. Die Gartenwelt. Gardening. 270 Die Gartenwelt. XXVI. 26 eine deutsche Verbesserung- der geschaffenen Bodenbearbeitungs- zusammen, Krone an Krone. Die Einzelpflanze ist ausgeschaltet, fast könnte man sagen, tot. Sie kann sich beim besten Willen nicht schön entwickeln, und auch die Gesamt- wirkung einer solchen, in der Zwangsjacke steckenden Gruppe ist sicher nicht das, was sich bei geschickter Verwendung des Mate- rials erreichen lieÃe. Es kommt noch hinzu, daà die Stämme meist eine solche Höhe haben, daà das Schönheit suchende Auge herzlich wenig von den Blumen hat, statt dessen schaut


. Die Gartenwelt. Gardening. 270 Die Gartenwelt. XXVI. 26 eine deutsche Verbesserung- der geschaffenen Bodenbearbeitungs- zusammen, Krone an Krone. Die Einzelpflanze ist ausgeschaltet, fast könnte man sagen, tot. Sie kann sich beim besten Willen nicht schön entwickeln, und auch die Gesamt- wirkung einer solchen, in der Zwangsjacke steckenden Gruppe ist sicher nicht das, was sich bei geschickter Verwendung des Mate- rials erreichen lieÃe. Es kommt noch hinzu, daà die Stämme meist eine solche Höhe haben, daà das Schönheit suchende Auge herzlich wenig von den Blumen hat, statt dessen schaut es in einen Wald schlanker, senkrechter, kahler Stämmchen, die an sich sicher keine Schönheit sind, und auf einen ebenso wenig befriedigenden Untergrund. Wie oft hat die Unterpflanzung hochstämmiger Rosengruppen nicht schon Kopf- zerbrechen verursacht, welch' un- zählige, aber selten befriedigende Versuche wurden damit nicht schon gemacht, und man kann herzlos genug sein, darüber eine ge- wisse Schadenfreude zu empfinden, hoffend, daà solche MiÃerfolge auf den richtigen Weg führen. Nur wenn die Krone der Stammrose volles Licht und Luft umfluten, kann sie sich zu ihrer vollen Schönheit entfalten, es ist auch Grundbedingung, um sie gesund zu erhalten. Rundum soll sie mit Blumen besetzt sein, das kann sie nur bei freiem Stande. In der Regel wirken Stammrosen am schönsten in langgezogenen Reihen, in gewissen Entfernungen stehend, sich auf schmalen oder breiten blumigen Streifen erhebend, so daà man, vor ihnen stehend oder vorüberschreitend, jede einzelne Krone voll genieÃen kann. Beträgt die Entfernung der einzelnen Stämme untereinander mehrere Meter, dann lassen sich oft schöne Wirkungen erzielen, indem man von Stamm zu Stamm blühende Gewinde der so herrlichen groÃblumigen Clematis oder schönblühender einjähriger Schlingpflanzen zieht. Dies nur nebenbei. Auf andere Verwen- dungsmöglichkeiten soll hier nicht nä


Size: 1958px × 1276px
Photo credit: © Paul Fearn / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1890, booksubjectgardening, bookyear18