. Die Gartenwelt . Von der Rosenschau der Firma Victor Teschendorff, Cossebaude Bild 2. Die weiße Polyantha-Neuheit „Eva". ährc, mit ihrem Duft — sie riecht zart nach Gardenien- blüten — ein elegantes, zierliches und dabei doch ansehn- liches Bindematerial, das den Vorzug besitzt, daß fast jede Knospe der Rispe (oft 5 — 6 und mehr) auch im abgeschnittenen Zustande sich entfaltet. Sollte wirklich die Freesia, wenigstens den älteren Gärtnern, unbekannt sein? Ich kann es nicht glauben. Wer sie aber nicht kennt, der stelle sich eine Pflanze vor, die, als Iridee, schmale, etwa bis 25 cm lange


. Die Gartenwelt . Von der Rosenschau der Firma Victor Teschendorff, Cossebaude Bild 2. Die weiße Polyantha-Neuheit „Eva". ährc, mit ihrem Duft — sie riecht zart nach Gardenien- blüten — ein elegantes, zierliches und dabei doch ansehn- liches Bindematerial, das den Vorzug besitzt, daß fast jede Knospe der Rispe (oft 5 — 6 und mehr) auch im abgeschnittenen Zustande sich entfaltet. Sollte wirklich die Freesia, wenigstens den älteren Gärtnern, unbekannt sein? Ich kann es nicht glauben. Wer sie aber nicht kennt, der stelle sich eine Pflanze vor, die, als Iridee, schmale, etwa bis 25 cm lange Blätter entwickelt, die spiralig am Grunde stehen, aus deren Herz sich dann etwa bis 30 cm und länger ein feiner Stengel entwickelt, der 5, 7 ja zuweilen mehr Blütenknospen in einseitiger Rispe entwickelt. Die Blumen sind 3 — 4 cm lang, etwa 2—3 cm im Durch- messer und ähneln entfernt den Pentstemon-Blumen, duften sehr angenehm, sind rein weiß (bei Fr. refracta alba) mit einigen gelben Flecken im Schlünde. Ich will in ehrlicher Weise auch eine Unart der Blüten nicht unterschlagen. Der Stengel der Freesia biegt sich zuweilen. Nicht alle Stiele, aber etwa 30 " „ sind so „verbogen", was ich persönlich nicht gar zu übel nehme, weil solche sich im Strauß recht gut verwenden lassen und diesen interessanter und lockerer gestalten. Nun zur Kultur. Gewiß hat der Verfasser des Ar- tikels recht, wenn er schreibt, daß die Freesien aus Knollen bezw. Zwiebeln leicht Blüten entwickeln und daß, als man noch aus Holland die Freesienzwiebeln für billiges Geld bekam, die Zwiebelkultur als bequemer bevorzugt wurde. Interessant ist dabei, daß früher der Samen an der Riviera und in Italien gewonnen wurde und von dort nach Holland ging. Hier zog man Zwiebeln heran, die außer nach anderen Ländern wieder nach Italien und der Riviera geschickt wurden, um dort in den Zwiebelkulturen zur Schnittblumengewinnung weitere Verwendung zu finden. Wir können es


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