. Die Gartenwelt. Gardening. XVII, 15 Die Gartenwelt. 201 acerifolia (nach Feststellung- der dendrologischen Gesellschaft), Taxodium distichum (schon mehrfach erwähnt). Picea siticaensis, die Sallmann aus Samen gezogen hat; sie sind in einer Reihe interessanter Spielarten gefallen. Eine sehr hohe und schmal gebaute Tilia (ulmifolia) parvifolia fällt am Schloß besonders auf. lieber die Herbstfärbung brauche ich dem Fachmann bei der Fülle des Materials nichts zu erzählen, man muß diese Pracht gesehen haben. In einem schmucken und tadellos gepflegten Rosengarten mit vielen Sorten bietet sich auf


. Die Gartenwelt. Gardening. XVII, 15 Die Gartenwelt. 201 acerifolia (nach Feststellung- der dendrologischen Gesellschaft), Taxodium distichum (schon mehrfach erwähnt). Picea siticaensis, die Sallmann aus Samen gezogen hat; sie sind in einer Reihe interessanter Spielarten gefallen. Eine sehr hohe und schmal gebaute Tilia (ulmifolia) parvifolia fällt am Schloß besonders auf. lieber die Herbstfärbung brauche ich dem Fachmann bei der Fülle des Materials nichts zu erzählen, man muß diese Pracht gesehen haben. In einem schmucken und tadellos gepflegten Rosengarten mit vielen Sorten bietet sich auf mit Rankrosen umwehtem Ruheplatz vor dem großen Gewächshause Gelegenheit zur Rast, um alles Gesehene zu überdenken und fester einzuprägen, bis wir, an der Neige des Tages, der freundlichen Aufforderung unseres unermüd- lichen und liebenswürdigen Führers Folge leisten, in sein gastliches, schlichtes Heim einzutreten, um uns an Speise und Trank, von der zarten Hand seiner anmutigen Töchter geboten, zu laben. Sallmann hat nach langer, glücklicher Ehe seine Gattin bereits vor Jahren durch den Tod verloren. Rastlose Arbeit hat ihm geholfen, auch diesen Schmerz und alle Sorgen des irdischen Lebens zu überwinden und zu vergessen. Sein einziger Sohn ist dem Beruf des Vaters treu geblieben und wirkt als staatlich diplomierter Gartenmeister im Dienst der Stadt Breslau. Seine Töchter gehen ebenfalls ihren Berufen nach, während eine von ihnen dem häuslichen Herd vorsteht. Sollte Sallmann einmal persönlich und mit den Erzeugnissen seiner Kunst an die Oeffentlichkeit treten, so war dazu seitens der Kollegen viel Drängen und Zureden nötig. Eine vornehme, aber allzu große Bescheidenheit ist eine große Zierde seines so lauteren, dabei aber entschiedenen Charakters. Wenn es galt, die Interessen seiner Herrschaft zu vertreten, dann konnte Sallmann auch rauhbeinig werden, sodaß man Einwendungen kaum noch wagte. Er war in seinem Hause ein treuer Gatte, seinen Kindern ein s


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