. Die Gartenwelt. Gardening. VI, 2y Die G a r t e n \v e 11. 347 wärmeren Jahreszeit ausschliesslich vermittelst der Reseda odorata zu begrünen. Die Ansaat derselben muss im Spätherbst stattfinden und braucht nicht alljährlich wiederholt zu werden, indem die Seneda ihre Aussaat in erwünschter Weise so lange selbst besorgt als geeignete Bodennahrung" zur Genüge vorhanden ist. Durch Bearbei- tung des Bodens vermittelst der l^nkrauthacke und der Harke im Spätherbst und durch unmittelbar darauf fol- gendes Auflegen von etwas Stalldünger wird eine solche Anlage gewöhnlich lange Zeit im besten


. Die Gartenwelt. Gardening. VI, 2y Die G a r t e n \v e 11. 347 wärmeren Jahreszeit ausschliesslich vermittelst der Reseda odorata zu begrünen. Die Ansaat derselben muss im Spätherbst stattfinden und braucht nicht alljährlich wiederholt zu werden, indem die Seneda ihre Aussaat in erwünschter Weise so lange selbst besorgt als geeignete Bodennahrung" zur Genüge vorhanden ist. Durch Bearbei- tung des Bodens vermittelst der l^nkrauthacke und der Harke im Spätherbst und durch unmittelbar darauf fol- gendes Auflegen von etwas Stalldünger wird eine solche Anlage gewöhnlich lange Zeit im besten Wohlstande er- halten. Mit Erfolg werden abschüssige Flächen auch in der Weise mit Rasen versehen, dass man den Grassamen mit Lehm zu einem Brei verschmiert und ihn so anzu- bringen versucht. (Sihlttss folgt.) Neue Pflanzen. Die neue Remontaut-Xelke „llilli von Assebiirg". Von Otto Wolter, Gärtnereibesitzer, Magdeburg-Wilhelmstadt. fHierzu eine Abbildung,) Oeit mehreren Jahren beschäftigte sich Herr Obergärtner Müller (bei der „von der Asseburgschen Gartenverwaltung") damit, aus Samen zu ziehen. Durch seine sorgfältigen Befruchtungen gelang es ihm, vor 2 Jahren etwas Neues zu erzielen. Diese Nelke zeichnete sich vor allen anderen durch kräftigen Wuchs aus. Als nun alle Sämlinge in Knospen standen, waren die Erwar- tungen gross. Aber alle Sämlinge wurden übertroffen durch die zu Ehren der Tochter des Besitzers später „HiUi von Asseburg" genannte Nelke. Die grossen Blumen von 7—8 cm Durchmesser waren von dunkelblutroter Färbung und strömten den intensivsten Wohlgeruch aus. Die edel- geformte Blume hatte den Bau der „Germania"-'Ne\ke und platzte nicht. Selbstredend wurde hiervon vermehrt, und da ich selbst öfter zum Züchter kam, hatte ich die beste Gelegenheit, die Eigenschaften dieser Neuheit zu beob- achten. Alle Erwartungen, die ich im ersten Jahre auf diese Nelke setzte, bestätigten sich im zweiten Jahre im vo


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