Lehrbuch der klinischen Untersuchungs-Methoden : für Studirende und praktische Aerzte . g amunteren Ende möglichst weit ist. Die Verwendung der dünneren Num-mern, die vielfach (um den Patienten die Sondirung weniger unan-genehm zu machen) empfohlen werden, hat den Nachtheil, dass manmittelst derselben, da sie sich leicht verstopfen, häufig Schwierigkeitenhat, den Magen zu entleeren. Dabei macht man die Erfahrung, dassdie dünnen Sonden für die Patienten keineswegs so viel angenehmersind als die dicken, umsomehr als die Sondirung mit den dünnenSonden häufig entschieden schwerer gelingt. Man ist


Lehrbuch der klinischen Untersuchungs-Methoden : für Studirende und praktische Aerzte . g amunteren Ende möglichst weit ist. Die Verwendung der dünneren Num-mern, die vielfach (um den Patienten die Sondirung weniger unan-genehm zu machen) empfohlen werden, hat den Nachtheil, dass manmittelst derselben, da sie sich leicht verstopfen, häufig Schwierigkeitenhat, den Magen zu entleeren. Dabei macht man die Erfahrung, dassdie dünnen Sonden für die Patienten keineswegs so viel angenehmersind als die dicken, umsomehr als die Sondirung mit den dünnenSonden häufig entschieden schwerer gelingt. Man ist bei der Ver-wendung der letzteren mehr auf die Schluckbewegungen der Patientenangewiesen, während die dicken Sonden, weil sie resistenter sind, vondem Untersuchenden auch ohne Mitwirkung des Patienten meist sehrrasch in den Magen geschoben werden können. Ich empfehle deshalb,in der Piegel Schlundsonden Jacks Patent Nr. 22 mit einem äusserenDurchmesser von circa 12 mm anzuwenden. Man wird mit dieser Num-mer seltener auf Schwierigkeiten stossen als mit den dünneren Ausser der Sonde bedarf man für die diagnostische Sondenunter-suchung noch eines grossen Glastrichters, welcher mittelst eines - 3 mlangen gewöhnlichen Gummischlauches und eines gläsernen Zwischen-rohres mit der Schlundsonde verbunden werden kann. Sonde, Schlauchund Trichter bilden zusammen einen Heberapparat, vermittelst dessender Magen leicht gereinigt w^erden kann. In Fällen, wo der Magen grössere, feste Speisenpartikel enthält,welche die Sonde bei der Ausheberung immer wieder verstopfen, kommtman ohne eine Pumpen Vorrichtung nicht aus. Dieselbe dient gleich-zeitig auch dazu, den Magen behufs Feststellung seiner Grösse mit Luftzu füllen. Empfehlenswerthe Magenpumpen sind diejenigen des Instru-mentenfabrikanten Katsch in München, bei Xvelchen mittelst einesdoppeltdurchbohrten Hahnes der Pumpenstiefel nach Belieben mit derSchlundsonde in Verbindung gebracht oder nach aussen geöffnet wer


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