Ueber die Heilung der angeborenen Hüftgelenks-Verrenkung durch unblutige Einrenkung und functionelle Belastung . viel-mehr eine spontane, aber ganzminimale Innenrollung, zumwenigsten aber eine indifferenteRollstellung vorhanden ist. Aus dieser Thatsache ergibt sichauch die Nothwendigkeit, den äusserenRand der Sohlenprothese um 1 bis1*5 Gentimeter höher machen zulassen als den inneren, denn nurunter dieser Bedingung gewinntdie etwas nach hinten gewendeteSohle vollen Flächencontact mitdem Boden. Anfänglich vermögen die kleinenPatienten natürlich nur mit Unter-stützung zu stehen und zu gehen, all


Ueber die Heilung der angeborenen Hüftgelenks-Verrenkung durch unblutige Einrenkung und functionelle Belastung . viel-mehr eine spontane, aber ganzminimale Innenrollung, zumwenigsten aber eine indifferenteRollstellung vorhanden ist. Aus dieser Thatsache ergibt sichauch die Nothwendigkeit, den äusserenRand der Sohlenprothese um 1 bis1*5 Gentimeter höher machen zulassen als den inneren, denn nurunter dieser Bedingung gewinntdie etwas nach hinten gewendeteSohle vollen Flächencontact mitdem Boden. Anfänglich vermögen die kleinenPatienten natürlich nur mit Unter-stützung zu stehen und zu gehen, all-mählich erlangen sie aber, je nach ihrer Lebendigkeit und Unter-nehmungslust, eine ganz unglaubliche Geschicklichkeit, sich zubewegen, zu hüpfen, zu laufen, zu springen, Stiegen auf und abzu klettern, und sind trotz der Behinderung durch den Verbandauf ihrem kranken Beine womöglich ausdauernder als auf demgesunden. Fig. 36 zeigt einen durch 5 Monate getragenen Verband,durch welchen eine leicht überstreckte primäre Abductionsstellungvon 90 Grad fixirt wurde, kurz vor seiner Abnahme. In Folge der. Fig. 3tj. Erster Fixationsverband in extremer Primiirstellung. 205 — Beckensenkung scheint die Abduction etwas geringer zu der Abbildung (Fig. 37) entspricht die fixirte Primärstellungetwa dem halben rechten Winkel, die Beckensenkung ist geringer,die Sohlenprothese niedriger. Dieselbe ist entsprechend derleichten Rückwärtswendungder Fusssohle an der äusserenSeite deutlich höher als an derinneren. Es entsteht die Frage, wielange die erste Fixationsperiodezu dauern hat? Wie in derganzen Behandlung, so gibt esauch hier keine die primäre Stabilitätsehr gering, musste dieselbealso durch eine entsprechendextreme Primärstellung ver-sichert werden, so wird manmit Rücksicht auf den ersterenUmstand geneigt sein, dieDauer der ersten Fixations-periode länger auszudehnen,mit Rücksicht auf den zweitenUmstand aber eine Ein-schränkung derselben wün-sch


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