. Der grosse Distanz-Ritt Berlin-Wien im Jahre 1892 = the great endurance ride from Berlin-Wein in 1892. Horses; Endurance riding (Horsemanship) -- Germany. Sein erstes Wort zu dem Militärattache, Oberst von Deines, als er den Sattel verlassen, war: „Habe mich leider zuletzt total verritten". Frhr. v. Reitzenstein war am 3. Oktober um 8 Uhr 50 Minuten aus Berlin abgeritten, er brauchte 73 Stunden 6 Minuten 55 Sekunden und blieb damit hinter Starhembergs Rekord um 1 Stunde 34 Minuten zurück, während er die Zeit des Oberst-Lieutenants v. Miklös um 1 Stunde 18 Minuten schlug. Verritten hatte


. Der grosse Distanz-Ritt Berlin-Wien im Jahre 1892 = the great endurance ride from Berlin-Wein in 1892. Horses; Endurance riding (Horsemanship) -- Germany. Sein erstes Wort zu dem Militärattache, Oberst von Deines, als er den Sattel verlassen, war: „Habe mich leider zuletzt total verritten". Frhr. v. Reitzenstein war am 3. Oktober um 8 Uhr 50 Minuten aus Berlin abgeritten, er brauchte 73 Stunden 6 Minuten 55 Sekunden und blieb damit hinter Starhembergs Rekord um 1 Stunde 34 Minuten zurück, während er die Zeit des Oberst-Lieutenants v. Miklös um 1 Stunde 18 Minuten schlug. Verritten hatte sich der Reiter in der Nähe eines Dorfes Torf. Den hierdurch eingetretenen Zeitverlust gab Baron Reitzenstein auf etwa IY2 Stunden an. Damals war übrigens Hauptmann v. Förster von der Luft- schiifer-Abtheilung noch bei ihm, dessen Pferd jedoch total ver- wundet war. Frhr. v. Reitzenstein zählt zu den besten Rennreitern Deutsch- lands, der oftmals die Pferde des Grafen Stanislaus Eszterhazy bei den Herrenreiten in Deutschland ritt und auch im Jahre 1892 nach Pressburg kam, um des Grafen Eszterhazy „Hermann" in der grossen Pressburger Steeple-Chase zu reiten, die er auch gewann. — Baron Reitzenstein, ein kleiner, sehniger Mann mit scharf- geschnittenem Gesichte, gelblichem Teint, leicht melirtem schwarzen Kopfhaar und schwarzem Schnurrbärtchen, war nach seiner Ankunft in Schweiss gebadet und sehr bleich. Unter den jubelnden Zurufen der Menge begab sich v. Reitzen- stein ins Inspektionszimmer. Das Thier war gleich beim Ziele steif geworden, musste vom Platze geschoben werden und fiel unweit vom 'Ziele kraftlos zu Boden. Seine Flanken waren blutig. Oesterreichische Offiziere labten es mit Cognac — umsonst, das Pferd kam nicht auf die Beine. Als Baron Reitzenstein im Hotel Bristol eintraf, konnten ihm die Kleider, die ganz zerfetzt und mit Blut befleckt waren, welches aus wunden Körperstellen floss, kaum vom Leibe gebracht werden. Einem Besucher machte Baron


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