. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . no eine grüneTunika (tunica diapistinj cum urna (Borte) amplissima a pedibus et manibus ac sca-pulis; Kaiser Heinrich II. schenkte dem Kloster eine Tunika aus Damast, aureisoperibus ornatam, Viktor III. aber hinterließ ihm außer 19 einfachen fünf tunicaeparatae, d. h. mit Zierbesätzen geschmückte Tuniken l. Das Inventar von


. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . no eine grüneTunika (tunica diapistinj cum urna (Borte) amplissima a pedibus et manibus ac sca-pulis; Kaiser Heinrich II. schenkte dem Kloster eine Tunika aus Damast, aureisoperibus ornatam, Viktor III. aber hinterließ ihm außer 19 einfachen fünf tunicaeparatae, d. h. mit Zierbesätzen geschmückte Tuniken l. Das Inventar von St Gallenverzeichnet neben 18 andern drei aurata, d. i. mit Goldborten oder Goldstickereienversehene subtilia. Im Domschatz zu Bamberg befanden sich im Anfang des 12. Jahr-hunderts unter den 14 darin vorhandenen subtiliae (sie) nicht weniger denn neun,welche mit kostbaren Goldborten ausgestattet waren. Die Kathedrale von Ely (Eng-land) besaß 1079 tunicae tres cum aurifriso (sie); im Schatzverzeichnis des KlostersPrüfening bei Eegensburg aus dem 12. Jahrhundert aber werden duo subtilia argento-fregiata (= frisiata), zwei mit Silberborten verzierte Subtilien, notiert. Ein sehrkostbares Gewand muß auch das subtile pene aureum gewesen sein, welches Hadawiga,. Bild 138. Tunicella. Castel S. Elia. 1 Chron. Cassin. 1. 2, n. 43; n. 74 (M. G. SS. VII 656 753). Zweites Kapitel. Dalmatik und Tunicella. 293 Tochter des Herzogs Heinrich von Schwaben, mitsamt einer gleichen Dalmatik demKloster St Gallen schenkte, später aber, da ihr der Abt ein von ihr gewünschtes Anti-phonarium verweigerte, mit echt weibischer Verschlagenheit zurückzubekommen wufäte . Als das Charakteristikum der Dalmatik, die roten clavi, gegen Ausgangdes 12. Jahrhunderts außer Brauch kam, verschwindet in Bezug auf die Ver-zierungsweise jeder Unterschied zwischen beiden Gewändern. Es ist daherüberflüssig, auf die Ausstattung, welche die Tunicella im späteren Mittel-alter und in der Neuzeit fand, näher


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