. Die Medusen; Physiologisch und Morphologisch auf ihr Nervensystem untersucht. Jellyfishes. 179 scharfer Gegensatz zwischen beiden wie bei den bisher abgehandelten Arten nicht besteht. Es enthalten diese Geisselzellen der Schirmoberfläche meist in ihrem oberen Abschnitte feine Pigmentkörnchen. Ihre Geissei ist von so ausserordentlicher Fein- heit, dass sie nur mit den stärksten Vergrösserungen gesehen werden kann — dies wohl die Ursache davon, dass die Art der Bekleidung der Oyanea der Beobachtung bisher entgangen ist. Ob die geisselnde Epithelialdecke sich auch bei den grössten, völlig ausge


. Die Medusen; Physiologisch und Morphologisch auf ihr Nervensystem untersucht. Jellyfishes. 179 scharfer Gegensatz zwischen beiden wie bei den bisher abgehandelten Arten nicht besteht. Es enthalten diese Geisselzellen der Schirmoberfläche meist in ihrem oberen Abschnitte feine Pigmentkörnchen. Ihre Geissei ist von so ausserordentlicher Fein- heit, dass sie nur mit den stärksten Vergrösserungen gesehen werden kann — dies wohl die Ursache davon, dass die Art der Bekleidung der Oyanea der Beobachtung bisher entgangen ist. Ob die geisselnde Epithelialdecke sich auch bei den grössten, völlig ausgewachsenen Thieren oder bis zu welcher Grösse derselben sie sich eventuell er- hält, bleibt noch zu entscheiden: ich habe auf diesen Punkt nicht besonders ge- achtet, jedenfalls aber traf ich sie bei Thieren von einigen Centimetern im Durch- messer. Bis jetzt ist meines Wissens nur in der Aeginopsis mediterranea J. Müller eine Meduse bekannt, welche, wie dieser Forscher nachgewiesen hat, noch einige Zeit nach der vollendeten Entwicklung, freilich nur in den jüngsten Exemplaren, Wimperbeweguug auf der Oberfläche des Körpers zeigt1). Bei dem von Gegen- bau r beschriebenen Trachynema ciliatum erhält sich das Wimperkleid bis zur voll- kommenen Ausbildung der Medusenform und schwindet dann2). Der grösste Theil dieser cylindrischen, die aborale Oberfläche von Cyanea capillata deckenden Epithel- zellen3) ist durch besondere Eigenschaften, die Gestalt betreffend, ausgezeichnet: die Zellen spitzen sieh nämlich nach unten nicht zu, sondern sie sitzen mit einer breiten Endfläche, welche gewöhnlich noch nach zwei entgegen- gesetzten Seiten oder einseitig in einen langen Faden, den ich als „Fuss" bezeichne, ausgezogen ist, dem Gallertge- webe auf (Holzschnitt 28). Solchen Fuss hat nun auch ein Theil des die Bandlappen deckenden Epithels, während ein anderer Theil desselben sich nach unten zuspitzt, ahn- Holzschnittes^ lieh den Ektodermzellen des Kandkörperstiels


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