Elektrophysiologie (1895) Elektrophysiologie elektrophysiolog00bied Year: 1895 472 Die Nerven und ihre physiologische Function. niF f Als „speciiisclie' Nervenfaserscheiden sind nur die Schwann'sche sowie die Markscheide anzusehen. Wie schon erwähnt, kommt eine ächte Schwann'sche Scheide den Nervenfasern der Wirbellosen nur ausnahmsweise zu und wie es scheint, nur in solchen Fällen, wo es sich um relativ breite Axencylinder handelt. So finden sich fast in allen nicht zu feinen Nervenstämmchen des Krebses neben zahlreichen sehr dünnen Axencylindern, welche niemals eine besondere Scheide erkenn


Elektrophysiologie (1895) Elektrophysiologie elektrophysiolog00bied Year: 1895 472 Die Nerven und ihre physiologische Function. niF f Als „speciiisclie' Nervenfaserscheiden sind nur die Schwann'sche sowie die Markscheide anzusehen. Wie schon erwähnt, kommt eine ächte Schwann'sche Scheide den Nervenfasern der Wirbellosen nur ausnahmsweise zu und wie es scheint, nur in solchen Fällen, wo es sich um relativ breite Axencylinder handelt. So finden sich fast in allen nicht zu feinen Nervenstämmchen des Krebses neben zahlreichen sehr dünnen Axencylindern, welche niemals eine besondere Scheide erkennen lassen, andere von viel grösserem Durchmesser, die bei Be- handlung mit Methylenblau meist einen blasseren Farbenton annehmen und im Sinne von Remak einen deutlich „röhrenförmigen' Bau besitzen, indem sie aus einer sehr zarten, scheinbar structurlosen, kernfithrenden Hülle und einem Inhalt (dem eigentlichen Axen- cylinder) bestehen, auf dessen feinere Structur wir noch zurückkommen. Mit den geschilderten Bauverhält- nissen der Nerven wirbelloser Thiere besitzen in mancher Beziehung jene feinen Nervenstämmchen Aehnlichkeit, welche zunächst im sympathischen System der Wirbelthiere vorkommen und inner- halb einer starken, bindegewebigen Nervenscheide (Epineuralscheide) ein Bündel von marklosen Nervenfasern (Axencylindern) enthalten (graueRemak'- sche Fasern) (Fig. 151). Isolirt stellt sich jede derselben als ein durchsichtiges, meist etwas plattes und im frischen Zu- stande homogenes oder zart längsstrei- figes Band dar, an dem man von Strecke zu Strecke länglich ovale Kerne bemerkt. Von M. Schnitze seinerzeit als Axencylinder mit SchAvann'scher Scheide gedeutet, wurden die Remak'- schen Fasern in der Folge sehr ver- schieden aufgefasst; nachdem anfangs ihre nervöse Natur überhaupt an- gezweifelt worden war, schlössen sich später die Meisten der An- sicht M. Schnitze's an. Schon Remak Avar es aufgefallen, dass die, wie er meint, nackten, „an der Oberfl


Size: 1005px × 1990px
Photo credit: © Bookworm / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: archive, book, drawing, historical, history, illustration, image, page, picture, print, reference, vintage