. Cryptogamen. Cryptogamen. 271 die geschlechtliche Fortpflanzung ans der ungeschlechtlichen ableiten, so müssen alle diese Gebilde, auch die gleichnamigen bei den übrigen Klassen der Thallophyten, als homologe angesehen werden. Ausser den drei oben genannten Ordnungen der Chlorophyceen besitzen auch die Klassen der Conjugatcn und der Characcen grüne Chromatoplioren, können also auch als Grünalgen im weiteren Sinne bezeichnet werden. Die Conjugaten sind aber scharf charakterisirt durch ihre besondere Art der sexuellen Fortpflanzung; die Characeen bilden ebenfalls eine scharf abgegrenzte Gruppe


. Cryptogamen. Cryptogamen. 271 die geschlechtliche Fortpflanzung ans der ungeschlechtlichen ableiten, so müssen alle diese Gebilde, auch die gleichnamigen bei den übrigen Klassen der Thallophyten, als homologe angesehen werden. Ausser den drei oben genannten Ordnungen der Chlorophyceen besitzen auch die Klassen der Conjugatcn und der Characcen grüne Chromatoplioren, können also auch als Grünalgen im weiteren Sinne bezeichnet werden. Die Conjugaten sind aber scharf charakterisirt durch ihre besondere Art der sexuellen Fortpflanzung; die Characeen bilden ebenfalls eine scharf abgegrenzte Gruppe, welche sich von den Chlorophyceen durch die viel höher stehende Gliederung dos Thallus und den complicirteren Bau der mit Hülle A^ersehenen weiblichen Organe oder Eiknospen und der Antheridien unter- scheiden, während bei den Chlorophyceen die Oogonien- und Antheridienzellen stets ohne eine Hülle steriler Zellen sind. 1. Ordnung. I*i'otocoecoideae{^^). Zu den Protococcoideen gehören aiisschliesslich einzellige, meist frei im Süsswasser schwimmende, in einigen Arten aber auch an feuchten Stellen sich aufhaltende Algen, deren Zellen entweder einzeln leben oder mittels Gallertabschcidung zu Zellfamilien von unbestimmter oder be- stimmter Anordnung vereinigt werden. Die Zellen sind von einer Membran umgeben und enthalten ein oder mehrere grüne Chromatophoren und einen Zellkern. Die Vermehrung geschieht bei den einfachsten Formen nur durch Theilung auf vegetativem Wege, bei den meisten aber werden ungeschlecht- liche, mit zwei Cilien versehene Schwärmsporen gebildet. Sexuelle Fort- pflanzung ist bislang nur bei einem Theil der Gattungen beobachtet worden und besteht in der Copulation zweier gleicher Planogameten zu einer Zygo- spore oder Zygote; nur bei zwei Gattungen, Eudorina und Volvox, findet Eibefruchtung statt. Die einfachsten Formen stellen freüebende Zellen, meist von ruudliclier Gestalt, dar, die sich nur dnrch Theilung vermehren. So verhält sich z. B. die


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