. Lehrbuch der allgemeinen und speciellen pathologischen Anatomie und Pathogenese. gehören die symmetrischen und asymmetrischen Formen desPygopagus, Ischiopagus, Dicephalus, Diprosopus, zu der Duplicitas poste-rior die symmetrischen und parasitischen Formen des Kraniopagus imddes Syncephalus und des Dipygus. § 146. Ungleichmässig entiviekelte Formen. Unter den ungleichmässig entwickelten Formen kann man zweiGruppen unterscheiden. In der ersten Gruppe wird einem Zwillingedie Nahrung abgeschnitten. Er geht zu Grunde, ohne dass seine Formbeeinträchtigt wird. Bei der anderen Gruppe wird die Ernähr
. Lehrbuch der allgemeinen und speciellen pathologischen Anatomie und Pathogenese. gehören die symmetrischen und asymmetrischen Formen desPygopagus, Ischiopagus, Dicephalus, Diprosopus, zu der Duplicitas poste-rior die symmetrischen und parasitischen Formen des Kraniopagus imddes Syncephalus und des Dipygus. § 146. Ungleichmässig entiviekelte Formen. Unter den ungleichmässig entwickelten Formen kann man zweiGruppen unterscheiden. In der ersten Gruppe wird einem Zwillingedie Nahrung abgeschnitten. Er geht zu Grunde, ohne dass seine Formbeeinträchtigt wird. Bei der anderen Gruppe wird die Ernährung deseinen der Zwillinge von dem anderen übernommen. Dabei wird die Formdes ersten, den man als Parasiten bezeichnet, mehr oder wenigerbeeinträchtigt. Der rudimentär werdende Parasit kann dem Autositen d. sich selbst und ihn ernährenden Fötus mehr oder weniger innigeinverleibt des Autositen zusammen. Man unterscheidet: 1. Foetus papyiaceus. Treten bei getrennten Zwillingen dieNabelschnurgefässe auf der gemeinsamen Placenta in allzu innige Be-. Fig. 215. Ischiopagus (nach Levy). In andern Fällen hängt der Parasit nur mit der Doppelmissbildmigen. 363 Ziehung zu einander, bilden sich arterielle Anastomosen und überwiegtder Blutstrom des einen über den des andern, so wird in letzteremdie Circulation gehemmt, und es stirbt der Fötus schliesslich ab. Damithört auch die Abscheidung des Fruchtwassers auf. Der abgestorbeneFötus wird von dem wachsenden zusammengedrückt und kann schliess-lich ganz platt und dünn werden. In andern Fällen ist das Absterbendes einen Fötus durch Blutung in die Chorionzotten oder durch Torsionoder Umschlingung oder Compression der Nabelschnur veranlasst. 2. Acardiacus. Als Acardiacus (Fig. 216 und Fig. 217) bezeichnetman eine herzlose, stets sehr unvollkommen entwickelte Missbildung. Fig. 216. Fig. 217.
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