. Die Ursprungsformen des griechischen Akanthusornamentes und ihre naturlichen Vorbilder. n Spirale sehr deutlich eine solche differenzirtc Zacke sehen,welche in ihrem Habitus der Gliederung des Vorblattcs völlig entspricht. DasDeckblatt gliedert sich entsprechend den Blättern der schematischen Zusammen-stellung in Fig. 4 C. Die nebenstehende Fig. 45 zeigt ein solches IMatt im Profilnach der Natur gezeichnet. Noch weiter differenziren sich — analog den untersten Hochblättern desAkanthus — die Blätter der Stelenkrönung Fig. 46 (Mus. Athen; nach einer des Archäologischen Institu


. Die Ursprungsformen des griechischen Akanthusornamentes und ihre naturlichen Vorbilder. n Spirale sehr deutlich eine solche differenzirtc Zacke sehen,welche in ihrem Habitus der Gliederung des Vorblattcs völlig entspricht. DasDeckblatt gliedert sich entsprechend den Blättern der schematischen Zusammen-stellung in Fig. 4 C. Die nebenstehende Fig. 45 zeigt ein solches IMatt im Profilnach der Natur gezeichnet. Noch weiter differenziren sich — analog den untersten Hochblättern desAkanthus — die Blätter der Stelenkrönung Fig. 46 (Mus. Athen; nach einer des Archäologischen Institutes zu Athen). Der straffe, zähnige Charakterder Zackungen, wie die Art der Buchtungen läfst das Vorbild nicht verkennen. In derselben Weise wie an den sijätcrcn Marmorstclcnkrönungen, vermehrt 32 sich auch die Randgliederung der anthemientragenden Akanthuskelche, wie Fig. 47(ein Bruchstück aus dem Museum der Akropolis) beweist. Dem gleichen Umwandlungsprocess unterliegt das Deckblatt der Deckblätter umstehender Abbildungen der Rankenspiralen von der Sima der. 44 Tholos und vom Leonideion zeigen schon diese Zerlegung der einfachen Zacke ineine dreigcthcilte. Beide Beispiele sind gleichzeitig sehr instruktiv in Bezug aufAusbildung und Gliederung der Schäfte und den Ansatz der Blattrippen an dieStengelgrate. Die Ranken der Sima des erstgenannten Baues (Fig. 48) haben dori- 33 sirende Stengelcanelluren; die Abläufe der Hohlstreifen (vergl. Deckblatt neben demLöwenkopf) weisen Formeigenthümlichkeiten auf, welche den Knotenformen mancherDoldenpflanzen unmittelbar entlehnt sind. (Vergl. Fig. 49.) Die Lappentheilung desDeckblattes ist dem System der Canelluren angepafst; da die Rippen desselbennicht plastisch gebildet, sondern durch Einsenkungen markirt sind, setzt die Mittel-rippe des jeweiligen Blattlappens nicht wie in der Natur die Linie des Rankensteges,sondern den Hohlstreifen des Schaftes fort. Die Stengelgrate sind um den rundenAblauf fortgeführt


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