. Bericht des Westpreussischen Botanisch-Zoologischen Vereins. Natural history. 1 39 beblättert und haben schon den den Fissidentaceen eigenen, verflachten Stengel. Es liegt hier der seltene Fall vor, daß die anfangs dreiseitige Scheitelzelle sehr bald in eine zweischneidige übergeht und dann die bekannte, an einen Farnwedel erinnernde Blattstellung der Familie hervorbringt (5. S. 359). Eine weitere Eigentümlichkeit dieses schönen Mooses, deren Deutung einst- mals viel Schwierigkeiten machte: das bei keiner anderen Gruppe wieder- kehrende, geflügelte Blatt, findet in der leicht zu verfolgenden
. Bericht des Westpreussischen Botanisch-Zoologischen Vereins. Natural history. 1 39 beblättert und haben schon den den Fissidentaceen eigenen, verflachten Stengel. Es liegt hier der seltene Fall vor, daß die anfangs dreiseitige Scheitelzelle sehr bald in eine zweischneidige übergeht und dann die bekannte, an einen Farnwedel erinnernde Blattstellung der Familie hervorbringt (5. S. 359). Eine weitere Eigentümlichkeit dieses schönen Mooses, deren Deutung einst- mals viel Schwierigkeiten machte: das bei keiner anderen Gruppe wieder- kehrende, geflügelte Blatt, findet in der leicht zu verfolgenden Entwickelung eine ungezwungene Erklärung. Das unterste Blatt der jungen Pflanze (Fig. H). Abb. 13. Fissidens taxifolius Hedw. A Gruppe keimender Sporen 300:1. B Jüngerer Vorkeim 150:1. C Knospe 150:1. D Knospe mit dreizeilig ge- stellten Blättern (das jüngste unterm Deckglase verschoben) 300:1; bei * Beginn der Flügelbildung. E Junger Gametophyt; die dreizeiligen Blätter mit Flügelansatz 150 1. F SchössliDg 30:1. G Spitze, von dessen oberstem Blatt b 300:1. H dessen unterstes Blatt a 300:1. I Rhizoidale Wucherung auf dem Protonema; a jüngere Ranke derselben 300:1. ist eine noch rippen- und flügellose Hemmungsform, von sonstigen Moosblättern nicht verschieden; bei dem nächsthöheren findet sich schon ein aus zwei Zellen- reihen gebildetes, einer auslaufenden Rippe ähnliches Spitzchen; die obersten Blätter (Fig. E) zeigen dann in dem, im abgebildeten Beispiel (Fig. Gr) vier- zellreihigen, flächenförmigen Fortsatz zwar noch winzig, doch unverkennbar den Spitzenflügel und im unteren, hier noch überwiegend größeren Abschnitt die den Stengel halb umfassende, scheidenförmige Spreite. Der Rückenflügel ist erst schwach angedeutet. 3. Obwohl die erste Entwickelung der Fissidens-Vorkeime in die un- günstige Zeit kurzer, sonnenarmer Tage fiel, war doch ein wesentlicher Unter- schied zwischen den beiden Kulturen bemerkbar: Die der I. Zone wies immer einen erhe
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