. Botanische Zeitung. Plants; Plants. 54« 550 Fig. 3 skizzirten Apparates demonstriren. Der 2,5 Otni. weite und 15 Ctm. lange Schenkel N des Uförmigen Gefässes A ist mit einer mög- lichst fehlerfreien Korkscheibe luftdicht ver- schlossen und mit Stickgas und etwas Queck- silber gefüllt. Die Kohlensäure oder der "Was- serstoff in der tubulirten und mit zwei geeig- neten Röhren amiirten Glocke steht unter einem Ueberdrucke von 4—5 Mm. Quecksil- ber. Der Phosphor [P.) dient als Indicator für Sauerstoff, wird aber bei Versuchen mit Wasserstoff, seiner starken Verdampfung in diesem Gase wegen,


. Botanische Zeitung. Plants; Plants. 54« 550 Fig. 3 skizzirten Apparates demonstriren. Der 2,5 Otni. weite und 15 Ctm. lange Schenkel N des Uförmigen Gefässes A ist mit einer mög- lichst fehlerfreien Korkscheibe luftdicht ver- schlossen und mit Stickgas und etwas Queck- silber gefüllt. Die Kohlensäure oder der "Was- serstoff in der tubulirten und mit zwei geeig- neten Röhren amiirten Glocke steht unter einem Ueberdrucke von 4—5 Mm. Quecksil- ber. Der Phosphor [P.) dient als Indicator für Sauerstoff, wird aber bei Versuchen mit Wasserstoff, seiner starken Verdampfung in diesem Gase wegen, besser weggelassen. Bei einem Versuche mit Wasserstoff stieg das Quecksilber während 5 Wochen um 223 und bei einem Versuche mit Kohlensäure während Fig. 3,. Monaten um 171 Mm,, um in beiden Fällen dann nieder langsam ZU fallen. — Die Druckzunahme in 'lern zellähnlichen Gefässe iVist selbstverständlich eine Folge der grös- i Permeabilität des Korkes für Wasser- stoff und Kohlensäure gegenüber dem Stick- stoffe. Nachdem dal Gasgemisch in beiden Gefassen das gleiche geworden ist, erfolgt der Druckausgleich, welcher jedoch nie vollstän- dig erreicht wird, durch Pression. — Aehn liefa wie bei diesen Verziehen würde die in eine evaeuirte Holz- odei Korkzelle aus der freien Atmosphäre eintretende Luft zunächst sauerstoffreicher sein und unter einem relativ grösseren Drucke stehen. Endlich müssten sich aber diese Differenzen ausgleichen, nur der Druck in derselben würde, wenn die Wand für comprimirte Gase schwer per- meabel wäre, dauernd ein grösserer bleiben. Mit dem Gesagten ist auch die oben gestellte Frage nach der Ursache des Sauerstoffreich- thums der aus trockenen Geweben gesaugten Luft beantwortet. Es ist derselbe einfach dadurch bedingt, dass dieses Gas durch die Wände leichter diffundirt als Stickstoff, wäh- rend die Zusammensetzung der in den Zellen enthaltenen Luft von der der Atmosphäre nicht verschieden ist. In demselben Verhältnis


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