. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. eilenstein von Rom, der Weg nach Gabii über eine breite Thal-senkung, in welcher nur während der feuchteren Jahreszeit ein schmalerWasserarm sich sammelt, und trotzdem ist der Weg vermittelst einerReihe von sieben Bögen über die Senkung geführt, wozu entwederder Wunsch führen konnte,die Communication in dem sodurchschnittenen Terrain nichtzu behindern, oder technischeGründe, die es vielleicht räth-licher erscheinen lassen, denViaduct nicht aus einer blossenAufschüttung herzustellen. Der93 m lange Bau (Fig. 376) istganz aus Quaderste


. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. eilenstein von Rom, der Weg nach Gabii über eine breite Thal-senkung, in welcher nur während der feuchteren Jahreszeit ein schmalerWasserarm sich sammelt, und trotzdem ist der Weg vermittelst einerReihe von sieben Bögen über die Senkung geführt, wozu entwederder Wunsch führen konnte,die Communication in dem sodurchschnittenen Terrain nichtzu behindern, oder technischeGründe, die es vielleicht räth-licher erscheinen lassen, denViaduct nicht aus einer blossenAufschüttung herzustellen. Der93 m lange Bau (Fig. 376) istganz aus Quadersteinen von Peperin und rothem Tutf errichtet, undes scheint die geringe Härte des Materials die Veranlassung gewesenzu sein, die Pfeiler ziemlich stark, ihre Abstände und somit die Spannungder gewölbten Bögen (6 m) dagegen nur geringe zu machen. Aus dereinfachen und soliden Bauart dieses Werkes, das jetzt unter demNamen „ponte di nona bekannt und noch im Gebrauch ist, vermuthetHirt, dass es vielleicht aus der Zeit des Cajus Gracchus stamme, der. ) Vergl. über das Milliarium aureuni auf dem Forum romunum §. 82. ,/| |6 RÖMISCHKR NNKGKBAU: BRÜCKENBAU. Während seines Tribunals (124—121 v. Chr.) viele Wegebauten aus-führte und von dem Plutarch (C. Gracchus c. III) ausdrücklich bemerkt,dass er dabei nicht nur den Nutzen, sondern auch Gefälligkeit undSchönheit (/«(> ><« y(lloc) im Auge gehabt habe. Wo es sich nun darum handelte, die gegenüber liegenden Ufereines Stromes mit einander zu verbinden, musste natürlich der Brücken-bau eine erhöhte Bedeutung erhalten. Auch scheint man derartigenVerbindungen, als den wichtigsten Mitteln alles Verkehres, von jehereinen sogar religiösen Werth zugeschrieben zu haben. In der früherenGeschichte der Stadt Rom, deren Schicksal allerdings sehr wesentlichdurch den Tiberstrom und dessen Ueberbrückung bedingt war, scheintder letzteren eine so hohe religiöse Wichtigkeit zugeschrieben wordenzu sein, dass deren P


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