Archive image from page 99 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst12deut Year: 1899 Wettbewerb Friedhof Bremen-Osterholz: Aufteilung eines F liofteiles zum Entwurf Scecl<-Freye (II. Preis). regelmäßige, als lange Achse in das Innere des Fried- hofes führende Eingangspartie der meisten Entwürfe). Sie findet sich z. B. auf dem Entwürfe mit dem 2. Preise, wobei die günstige Achsenwirkung auf das im Wasser liegende Krematorium übrigens stark be- einträchtigt wird, solange dieses nicht gebaut ist. Es besteht aber die Absicht, den Bau erst in späterer Zeit auszuführen. Noch we
Archive image from page 99 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst12deut Year: 1899 Wettbewerb Friedhof Bremen-Osterholz: Aufteilung eines F liofteiles zum Entwurf Scecl<-Freye (II. Preis). regelmäßige, als lange Achse in das Innere des Fried- hofes führende Eingangspartie der meisten Entwürfe). Sie findet sich z. B. auf dem Entwürfe mit dem 2. Preise, wobei die günstige Achsenwirkung auf das im Wasser liegende Krematorium übrigens stark be- einträchtigt wird, solange dieses nicht gebaut ist. Es besteht aber die Absicht, den Bau erst in späterer Zeit auszuführen. Noch weniger günstig ist es, wenn der als stark betonte Achse entwickelte Eingang sich ohne ein ) Eine Lösung nach Art des I. Preises bringt auch der Ent- wurf „Funeribus Bremensium sacer locus', der wegen seines vorzüglichen Grundrisses zum Teilankauf empfohlen wurde. kräftigeres Ziel verliert, wie dies im Entwurf ,,Fried- hofgedanke' der Fall ist. Hier kann das als Ziel- punkt benutzte Kreuz, welches in dem Treffpunkt zweier schiefwinklig aufeinanderstoßender Achsen steht, nicht als befriedigender Abschluß gelten. Ein weiterer Fehler bei streng Auftei- lung wird bei dem zum Ankauf empfohlenen Entwurf ,,Dolmen' deutlich, in welchem sämtliche Haupt- gebäude an einer Achse aufgereiht sind. Ganz ähnliche Leitgedanken, wie sie hier über die Grundrißgliederung entwickelt wurden, lassen sich bei der Beurteilung der Bauwerke ver- fechten. Auch hier dürfte die schlicht volkstüm- liche, sich der niedersächsischen Bauweise anschlie- ßende Architektur, welche jegliche Monumentalität vermeidet und die Höhenentwickelung beschränkt, so ,,daß sich die Gebäude bescheiden dem Ganzen einfügen', mehr am Platze sein als eine anspruchs- vollere, prunkhaftere Bauweise. Auch hierbei zeigt es sich, wie wichtig und richtig es ist, wenn Bau- und Gartenkünstler gemeinsam entwerfen und ge- meinsam richten. Eine der schwierigsten, aber auch dankbarsten Aufgaben bei dem
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