. Das Mikroskop. Ein Leitfaden der wissenschaftlichen Mikroskopie. Microscopy; Microscopes. 276. Fisr. 205. durch die zuerst besprochene Abziehvorrichtung (A), das Messer (M) und den Streichriemen (R) dar. Die untere Fläche der so gebildeten Schneide soll so orientiert sein, dass sie bei dem in das Mikrotom eingespannten Messer genau horizontal liegt (cf. § 494). § 489. Eine speciell für das Schneiden von Paraffinmaterial sehr ge- eignete Schleifmasse kann man sich übrigens auch nach der von Moll (I) empfohlenen Methode in folgender Weise herstellen: Man erhitzt eine Lösung von 52 gr. Ammonium


. Das Mikroskop. Ein Leitfaden der wissenschaftlichen Mikroskopie. Microscopy; Microscopes. 276. Fisr. 205. durch die zuerst besprochene Abziehvorrichtung (A), das Messer (M) und den Streichriemen (R) dar. Die untere Fläche der so gebildeten Schneide soll so orientiert sein, dass sie bei dem in das Mikrotom eingespannten Messer genau horizontal liegt (cf. § 494). § 489. Eine speciell für das Schneiden von Paraffinmaterial sehr ge- eignete Schleifmasse kann man sich übrigens auch nach der von Moll (I) empfohlenen Methode in folgender Weise herstellen: Man erhitzt eine Lösung von 52 gr. Ammoniumoxalat in ca. 1 Liter Wasser in einer Porzellanschale zum Sieden, giesst dann eine zuvor filtrierte Lösung von 100 gr. Eisenvitriol in ca. 150 gr. Wasser hinzu und erhitzt noch einen Augenblick weiter. Es bildet sich dann ein gelber Niederschlag von oxalsaurem Eisen, der nach 24stündigem Stehenlassen solange durch Decantieren gereinigt wird, bis eine mit etwas Salzsäure versetzte 5% Lösung von Baryumchloriu in dem Waschwasser keinen Niederschlag mehr erzeugt. Der Niederschlag wird sodann abfiltriert, getrocknet und in einer flachen Porzellanschale in der Weise zum Glühen gebracht, dass die untergestellte Flamme sofort ausgelöscht wird, sobald sich ein Theil der Masse geschwärzt hat. Das Eisenpulver glüht dann von selbst weiter. Das so erhaltene Eisenoxyd zeigt noch vollkommen die Krystallformen des Oxalsäuren Eisens, fällt aber durch Reibung zu einem äusserst feinen Pulver auseinander, wobei die graubraune Farbe der Masse in eine hell- rothbraune umgewandelt wird. Gerade während dieses Auseinanderfallens übt nun aber das Pulver den günstigsten Effect aus. Wie nämlich von Moll nachgewiesen, tritt bei einem Messer, das durch Abziehen auf dem Streichriemen oder auch durch Schleifen mit Wiener Kalk eine völlig glatte und spiegelnde Schneide erhalten hat, sobald man einigermaassen feine, etwa unter 5 [x dicke Schnitte anfertigen will, eine derartige Zusammenpre


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