. Lehrbuch der Augenheilkunde . wandelt sich allmälig in Narbengewebe und nimmt so andem definitiven Verschluss der Wunde Antheil. Freilich bleibt es dannfür immer an der Narbe fixirt, was oft in späterer Zeit schlimmeFolgen nach sich zieht. Auf dieselbe Weise, d. h. durch Interpositioneines Narbengewebes zwischen die Wundränder und ohne Entzündungkönnen, in glücklich verlaufenden Fällen, auch gerissene Wunden, wiesie z. B. nach Berstung der Sclera entstehen, heilen, so dass dasAuge sehfähig bleibt. — Bei Scleralwunden, welche nahe dem Hornhaut- — 243 — rande sich befinden und in welche sich d
. Lehrbuch der Augenheilkunde . wandelt sich allmälig in Narbengewebe und nimmt so andem definitiven Verschluss der Wunde Antheil. Freilich bleibt es dannfür immer an der Narbe fixirt, was oft in späterer Zeit schlimmeFolgen nach sich zieht. Auf dieselbe Weise, d. h. durch Interpositioneines Narbengewebes zwischen die Wundränder und ohne Entzündungkönnen, in glücklich verlaufenden Fällen, auch gerissene Wunden, wiesie z. B. nach Berstung der Sclera entstehen, heilen, so dass dasAuge sehfähig bleibt. — Bei Scleralwunden, welche nahe dem Hornhaut- — 243 — rande sich befinden und in welche sich die Iris (oder Linsenkapsel)hineingelegt hat, beobachtet man öfter unvollständigen Verschluss da-durch, dass zwar die Bindehaut über der Scleralwunde wieder zu-sammenwächst, aber diese selbst in gewisser Ausdehnung klaffendbleibt, da eben die dazwischen liegenden Gewebe die unmittelbareBerührung der Wundlippen, verhindern. Durch die Lücke sickertbeständig Kammerwasser unter die Bindehaut, welche entweder in. Fig. der Iris mit cystoider Vernarbting, nach Extraction eiDer Cataractasenilis mittelst des Graefeschen peripheren Linearschnittes. Vergr. 13/1. — Die Iris X ziehtvon ihrem Ursprünge am Ciliarkörper C znr inneren Wundöffnung hin, so dass hier die vordereKammer zu einer schmalen Spalte verengert ist. Innerhalb des Wundcanales ist die Iris zueiner Falte verdoppelt, deren Umbiegungsstelle der äusseren Oberfläche der Sclera der Einklemmungsstelle erstreckt sich der Pupillartheil der Iris JP frei in die vordereKammer hinein. Er lässt an seiner vorderen Fläche den Eingang in eine Krypte, nahe seinerhinteren den Querschnitt des Sphincter pupillae erkennen. Nebst der Iris zieht auch die viel-fach gefaltete Linsenkapsel h zur Narbe hin und ist in dieselbe eingewachsen. — Der Ex-tractionsschnitt halbirt die Grenze zwischen Sclera S und Hornhaut B, so dass er mit seinervorderen Hälfte in der Sclera, mit seiner hinteren in
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