. Die Gartenwelt . Chamaecyparis nutkaensis, umgeben von Phlox divaricata, Schlosse Lichtenstein. Origiualaufnahme den heutigen, so ungünstigen sozialen Verhältnissen so schwer zu beantworten ist und nur gar zu oft so leichtfertig beantwortet wird. Der Knabe, der eben noch auf der Schulbank gehockt, kann unmöglicli eine glatte Antwort geben und gibt sie auch nur in den wenigsten Fällen. Die Antwort geben die Eltern, oft ohne der Individualität ihres Kindes die nötige Rechnung zu tragen. Ich bin überzeugt, daß alle Eltern nur das Wohl und nur das Beste ihres Sohnes wollen, aber sie täuschen sic


. Die Gartenwelt . Chamaecyparis nutkaensis, umgeben von Phlox divaricata, Schlosse Lichtenstein. Origiualaufnahme den heutigen, so ungünstigen sozialen Verhältnissen so schwer zu beantworten ist und nur gar zu oft so leichtfertig beantwortet wird. Der Knabe, der eben noch auf der Schulbank gehockt, kann unmöglicli eine glatte Antwort geben und gibt sie auch nur in den wenigsten Fällen. Die Antwort geben die Eltern, oft ohne der Individualität ihres Kindes die nötige Rechnung zu tragen. Ich bin überzeugt, daß alle Eltern nur das Wohl und nur das Beste ihres Sohnes wollen, aber sie täuschen sich oft oder lassen sich durch Äußerlichkeilen oder die guten Katschläge anderer täuschen, und die Einsicht kommt ja leider immer erst, wenn es zu spät ist. — Großer Gott! AVas studiert heut nicht alles!'? Wenns einigermaßen geht, die Söhne von Subaltern- beamten, unbekümmert darum, daß vor unseren überfüllten Uni- versitäten die Statistik selbst mit bangem Grausen steht; jeder Junge, der einigermaßen geweckt ist, muß Kaufmann werden, unbekümmert um die letzte kaufmännische Statistik, daß jährlich fünfzigtausend stellenlose Kaufleute in Deutschland sind. Aber, wenn auf den Ge- sundheitszustand des Knaben Rücksicht genommen werden muß, wenn einem schwächlichen Körper Rechnung getragen werden soll oder sein geistiges VeiTOögen „etwas unternorraab' ist, dann gibt es nur noch ein Feld, von dem sich noch große Früchte versprochen werden, ein Beruf, der selbst für Idioten noch gut genug scheint, „die Gärtnerei". 0, möchten doch die Eltern, die aus Gesundheitsrücksichten ihr Kind Gärtner werden lassen, anstatt den Rat ihres Hausarztes oder guter Freunde einzuholen, lieber die Berichte der Krankenkassen fordern und sich da überzeugen, wie ge-sund der Beruf ist; daß gerade in der Gärtnerei und Landwirtschaft Krankheit und Tod zahl- lose Opfer suchen. Bei der Gärtuerei gesund werden, das ist ein Kunststück; wer nicht ganz kapitelfest


Size: 2864px × 1746px
Photo credit: © The Bookworm Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1890, booksubjectgardening, bookyear18