. Berichte der Deutschen Botanischen Gesellschaft. Plants; Plants -- Germany. Eine eigenartige Monstrosität von Polypodiinu vulgare L. (73) so abweichend gebaute, dass ich dadurch zuerst auf die Polymorphie der Pflauze aufmerksam wurde und seitdem bestrebt bin, sie in der hiesigen Gegend zu beobachten. Besonders sind es zwei Stellen im Nahegebiet, an denen sich die Pflanze durch grossen Formenreichthum auszeichnet, nämlich einmal der Rheingrafenstein mit dem Huttenthal bei Münster a, St. und vor Allem das Simmerbachtbal bei Schloss Dhaun. Hier habe ich alle die Varietäten und Formen sammeln kö


. Berichte der Deutschen Botanischen Gesellschaft. Plants; Plants -- Germany. Eine eigenartige Monstrosität von Polypodiinu vulgare L. (73) so abweichend gebaute, dass ich dadurch zuerst auf die Polymorphie der Pflauze aufmerksam wurde und seitdem bestrebt bin, sie in der hiesigen Gegend zu beobachten. Besonders sind es zwei Stellen im Nahegebiet, an denen sich die Pflanze durch grossen Formenreichthum auszeichnet, nämlich einmal der Rheingrafenstein mit dem Huttenthal bei Münster a, St. und vor Allem das Simmerbachtbal bei Schloss Dhaun. Hier habe ich alle die Varietäten und Formen sammeln können, die CH. LUERSSEN in seinem Werke über „die Farnpflanzen" Leipzig 1889 für Deutsch- land aufführt und noch neue dazu. (Siehe P. ASCHERSON, Synopsis der mitteleuro- päischen Flora, Leipzig 1896, Seite 94—96). Herr J. MÜLLER aus Frankfurt, ein eifriger Sammler deutscher Farnpflanzen, hielt sich im August d. J. längere Zeit in Münster a. St. auf und durchsuchte bei dieser Ge- legenheit die Gegend nach Farnen. Etwa eine Stunde oberhalb Münster a. St. befindet sich auf dem rechten Naheufer, dem Dorfe Norheim gegenüber, ein mächtiges Trümmer- feld, das offenbar durch Absturz von dem hoch darüber liegenden „Geisfels" herrührt. An dieser floristisch schon dadurch inte- ressanten Stelle, dass sie der unterste Standort von sponhemica Gmel. im Nahe- gebiet ist, hatte er früher in Gesellschaft von M. DÜRER-Frankfurt einen der seltensten Farne des Nahegebietes, Phegoi)teris Roher- tiana A. Br., entdeckt, und hier fand er auch am 19, August das hier vorliegende Exem- plar von Polypodium vulgare, eine Form, wie sie bis jetzt, wenigstens soweit ich habe erfahren können, noch nicht beobachtet worden ist. Das Blatt von 17 cm Länge mit einer 11 C7n langen und 3 cm breiten Spreite gehört, da die Nerven fast ausnahmslos nur einmal gegabelt sind, nach dem in ASCHERSON's Synopsis aufgestellten Schema zu A II angustum, unterscheidet sich aber von


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