. Die Transpiration der Pflanzen. Eine physiologische Monographie. Plants. XXVII. Schutzeinrichtungen. 225 Wassergewebe in Form eines ringsum geschlossenen Mantels einschiebt. Als Beispiele führt Volkens Salsola longi- folia, Halogeton alopecuroides, Traganum nudatum, Cornulaca mona- cantha, Anabasis setifera, Zygophyllum simplex an. Bei Nitraria retusa, aus der Familie der Zygophyllcen, sieht man nach X^olkcns im Mesophyll der dicken Blätter auf entspre- chenden Schnitten in einer Zone zwischen der Epidermis und der medianen Ebene, in welcher die Bündel verlaufen, einzelne, oder zu zweien ver


. Die Transpiration der Pflanzen. Eine physiologische Monographie. Plants. XXVII. Schutzeinrichtungen. 225 Wassergewebe in Form eines ringsum geschlossenen Mantels einschiebt. Als Beispiele führt Volkens Salsola longi- folia, Halogeton alopecuroides, Traganum nudatum, Cornulaca mona- cantha, Anabasis setifera, Zygophyllum simplex an. Bei Nitraria retusa, aus der Familie der Zygophyllcen, sieht man nach X^olkcns im Mesophyll der dicken Blätter auf entspre- chenden Schnitten in einer Zone zwischen der Epidermis und der medianen Ebene, in welcher die Bündel verlaufen, einzelne, oder zu zweien vereinigte, zartvvandige Idiobl asten (Fig. 23) von Pallisaden- zellen umgeben. Im turgeszenten Zustand zur Kugelgestalt aufgetrieben, zeigen sie einen farblosen, klaren hihalt. Bei beginnen- dem Wassermangel des Blattes zeigte sich dieser zuerst bei diesen Wasserspeicher- zellen; erst später, wenn die Austrocknung einen gewissen Grad erreicht hat, macht sich die Turgorverminderung auch in den Assimilationszellen geltend. Erneuerte Wasserzufuhr bedingt das sofortige Auf- schwellen der Idioblasten zur früheren Kugelgestalt. Da bei Pflanzen xerophiler Standorte, ^-^ ,. y^^^.^- jdioblastische die entweder keine oder nur wenige und Wasserspeicherzellen im Meso- 1 1 • r) i. • 1 1 ] \ • -1 phvll von Nitraria retusa nach klenie Blatter entwickeln, das Assimila- Pji^ens. (In den schraffierten tionssystem in der St e n gel rinde auftritt, Zellen Gerbstoff; Vergr. 140). so kann es nicht auffallen, daß mit diesem unter Umständen auch dort ein wasserspeicherndes Gewebe zur Aus- bildung gelangt: Alhagi manniferum, Polycarpaea fragilis, Tamarix manifera, Reaumuria hirtella, Anabasis articulata u. a. Die biologische Bedeutung der Wassergewebe wurde, wie bereits gesagt, zuerst von Pfitzer erkannt; experimentelle Behand- lung hat dieser Gegenstand durcli Westermaier erfahren. Von diesem Autor wurden namentlich drei Punkte festgestellt, die für die Physiologie der epidermalen Was


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