. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 23 Beiträge zur Entwickelungsgeschichte und Morphologie des Hand- und Fussskelets der Marsupialier. 391 Anomalien des Menschen an den Bau von alten Reptilien oder von Stegocephalen erinnern sollten, so würde ich solche Fälle als Ahnenähnlichkeit, aber nicht als Ahnenerbschaft bezeichnen1). Zur Morphologie des Carpus und Tarsus der Säugethiere. In der Beschreibung der Befunde bei den einzelnen untersuchten Formen habe ich, mich an die Thatsachen haltend, die Deutung der beobachteten Verhältnisse nur insofern besproche


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 23 Beiträge zur Entwickelungsgeschichte und Morphologie des Hand- und Fussskelets der Marsupialier. 391 Anomalien des Menschen an den Bau von alten Reptilien oder von Stegocephalen erinnern sollten, so würde ich solche Fälle als Ahnenähnlichkeit, aber nicht als Ahnenerbschaft bezeichnen1). Zur Morphologie des Carpus und Tarsus der Säugethiere. In der Beschreibung der Befunde bei den einzelnen untersuchten Formen habe ich, mich an die Thatsachen haltend, die Deutung der beobachteten Verhältnisse nur insofern besprochen, als mir unent- behrlich erschien. Dieses soll hier weiter geführt und dabei zugleich der Versuch gemacht werden, über die Morphologie der Extremitäten der Säugethiere weitere Schlüsse zu begründen. Es muss den nun folgenden Betrachtungen das Schema des Extremitätenskelets, welches ich mir auf Grund anderer Unter- suchungen als Urform des Chiridiums construirt habe, zum Aus- gangspunkt vorausgesetzt werden. Für die ausführlichere Begrün- dung dieses Schema verweise ich auf meine italienische Arbeit von 1894 2). Die Metacarpalia und Metatarsalia, welche ich „Actinalia" nenne, sind die proximalen Glieder der 5 typischen Extremitäten- strahlen. Sie stehen in Verbindung mit ebensovielen „Hy p a c t i - nalia", d. h. den Carpalia und Tarsalia der distalen Reihe. Alle diese 5 Hypactinalia, welche als „Meshypactinalia" bezeichnet werden, bilden den distalen Rand einer grossen fächerartigen Platte, des „M esopodiums", welche von der Arteria perforans mesopodii durchbohrt wird und aus mehreren (mindestens 2) „Cen- trobasalia" (= Centralia), dem „Mesobasale" (= Ulnare, s. Fibulare) und dem „Mesobasipodium (= Intermedium) be- steht ; das Mesobasipodium liegt am basalen Winkel des Fächers und verbindet sich distal mit den 3 Basalia; von diesen trägt (wenn nur 2 Centralia vorhanden sind) Centrobasale 1 die ersten 2 Hypac- tin


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