. Allgemeine botanische Zeitschrift für Systematik, Floristik, Pflanzengeographie etc. Botany. — 148 — Nun wird es notwendig werden, alle Angaben des M. silvaticmn von der Alb einer Nachprüfung zu unterziehen, da vielleicht noch einige Pflanzen hiehei gehören. Ein anderer Teil derselben dürfte übrigens zu M. pralense zu ziehen sein, wie es z. B. sicher mit der Angabe \on Beuron a. D. der Fall ist. 4. Melampyrum Ronnigeri Poeverlein. Die niunticole Rasse des M. crislatiiiii fand sich auf unserem Jura bei Schellyrum arvensc fand sich bei Scheer n. D. auf der Hi'ihe des südlichen Albrandes (det.


. Allgemeine botanische Zeitschrift für Systematik, Floristik, Pflanzengeographie etc. Botany. — 148 — Nun wird es notwendig werden, alle Angaben des M. silvaticmn von der Alb einer Nachprüfung zu unterziehen, da vielleicht noch einige Pflanzen hiehei gehören. Ein anderer Teil derselben dürfte übrigens zu M. pralense zu ziehen sein, wie es z. B. sicher mit der Angabe \on Beuron a. D. der Fall ist. 4. Melampyrum Ronnigeri Poeverlein. Die niunticole Rasse des M. crislatiiiii fand sich auf unserem Jura bei Schellyrum arvensc fand sich bei Scheer n. D. auf der Hi'ihe des südlichen Albrandes (det. Ronniger). Er war aber nur in geringer Individuenzahl vorhanden. Leider ist es bisher nicht gelungen, eine weitere, reicher entwickelte Kolonie aufzufinden. Nr. 16. Über eine merkwürdige Abänderung von Orchis latifolius L. Von E. Schale)w-Miiitsch, Bez. Breslau. Mit Textbild. Am 21. Mai d. J. fand ich auf einer sumpfigen Wiese hinter Schlabitz unweit Militsch eine recht sonderbare Abänderung von Orchis lalifolius L. Das größte Laubblatt war am (jrunde deut- lich gekerbt, wie beistehende Skizze erkennen läßt. Sonst war au dem Exem- plar nichts besonders Auffälliges zu bemerken. Die Blätter waren nur un- deutlich gefleckt, die Blütenähre ziemlich locker, untere Tragblätter 3 cm lang, 7 mm breit, Blüten heller gefärbt, Sporn kürzer als der Fruchtknoten, Mittellappen der Lippe tief ausgerandet. Es erscheint nach der nahezu völlig s\ mmetrischen Anordnung der Ein- schnitte ausgeschlossen, daß die Kerbung durch Tierfraß entstanden ist. A^ielleicht läßt sich die Erscheinung auf eine Wachstumshemmung des betr. Blattes zurückführen. Leider ließ sich trotz eifrigen Suchens nur ein Exemplar mit dieser bemerkenswerten Abweichung feststellen, obwohl OrcJiis latifolius L. in großer Menge \-orhanden war. Max Schulze-Jena, unser tüchtigster Orchideenkenner, dem ich eine Skizze dieser Form vorlegte, teilte mir freundlichst mit, daß er eine derartige Abnormit


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