. Beitrge zur Biologie der Pflanzen. Plant physiology; Plants. Karl Hecht, Studien über den Vorgang der Plasmolyse. 184 Auch hier befindet sich diese Grenzschicht stets an der Stelle, bis zu welcher sich das Plasma nach der ersten Plasmolyse zurückgezogen hat. Die Grenzschicht wies im Präparate viele größere und kleinere mikrosomenartige Gebilde auf; es kommt dies auch in der Mikro- photographie zum Ausdruck. Ferner läßt dieselbe an der Schärfe der Zellwände deutlich erkennen, daß diese Aufnahme dem Lumen der Zelle — etwa der Mittelebene — entstammt im Gegensatze zu der Mikrophotographie Tafel


. Beitrge zur Biologie der Pflanzen. Plant physiology; Plants. Karl Hecht, Studien über den Vorgang der Plasmolyse. 184 Auch hier befindet sich diese Grenzschicht stets an der Stelle, bis zu welcher sich das Plasma nach der ersten Plasmolyse zurückgezogen hat. Die Grenzschicht wies im Präparate viele größere und kleinere mikrosomenartige Gebilde auf; es kommt dies auch in der Mikro- photographie zum Ausdruck. Ferner läßt dieselbe an der Schärfe der Zellwände deutlich erkennen, daß diese Aufnahme dem Lumen der Zelle — etwa der Mittelebene — entstammt im Gegensatze zu der Mikrophotographie Tafel V, 8. Hier deuten die unscharfen Kon- turen der Zellwände von vornherein darauf hin, daß wir eine Wieder- gabe der oberen Zellwandfläche vor uns haben, daß also tatsächlich das sichtbare Netzwerk der Innenseite der Membran eng anhegt. Das, was bisher kurz als Grenzschicht bezeichnet worden ist, ist zweifellos neu gebildete Zellhaut. Aus dem oben Mitgeteilten geht klar hervor: Die Zellhaut hat sich nach der mit Traubenzuckerlösung vollzogenen ersten Plasmolyse allmählich gebildet. Nicht immer ist es erforderlich, bei Allium Cepa einen Zeitraum von 2mal 24 Stunden verstreichen zu lassen, um die Neubildung einer Zellhaut um den kontrahierten Protoplasten konstatieren zu können. In den abnorm warmen Sommermonaten des Jahres 1911 konnten nach 24 Stunden, ja selbst schon nach 16—18 Stunden, an den Epidermis- präparaten, die sich in lOprozentiger Traubenzuckerlösung befunden hatten, bei erneuter Plasmolyse mit konzentrierter Kalisalpeterlösung zarte Zellhautneubildungen wahrgenommen werden. Inwieweit die Zellhautneubildung von der Konzentration sowie von der Temperatur des Plasmolytikums abhängt, ist nicht weiter untersucht worden. Über Zellhautneubildung ist bereits von verschiedenen Forschern gearbeitet worden. So schreibt Klebs (1886—1888) über seine Er- gebnisse an Zygnema-Zellen (S. 527): „Bei der ersten Plasmolyse von Zygnema-Zellen in konzentr


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