. Biologisches Zentralblatt. Biology. 314 Ammon, Der Abä Fig. 5. Umgestaltungen der Häuügkeitskurve bei Vorrücken der unteren und oberen Grenze und endlichem Stillstand derselben. pTa, /?. A; R3 A, ^7a, Ö, 0,0,6^ EDtgeg-eng-esetzt, mag- die streDger gewordcDe Selektion in den Ab- änderungsspielraum eingreifen und denselben enger beschränken, oder auch nur einseitig eingreifen, während auf der entgegengesetzten Seite über die früheren Grenzen hinausreichende Variationen bestehen und sich vermehren dürfen. Ein derartiges einseitiges Eingreifen der Selek- tion muss zunächst da


. Biologisches Zentralblatt. Biology. 314 Ammon, Der Abä Fig. 5. Umgestaltungen der Häuügkeitskurve bei Vorrücken der unteren und oberen Grenze und endlichem Stillstand derselben. pTa, /?. A; R3 A, ^7a, Ö, 0,0,6^ EDtgeg-eng-esetzt, mag- die streDger gewordcDe Selektion in den Ab- änderungsspielraum eingreifen und denselben enger beschränken, oder auch nur einseitig eingreifen, während auf der entgegengesetzten Seite über die früheren Grenzen hinausreichende Variationen bestehen und sich vermehren dürfen. Ein derartiges einseitiges Eingreifen der Selek- tion muss zunächst das Unsymmetrisch-werden der Kurve auf den folgenden Generationen bedingen. Lässt zugleich die Selektion an der entgegengesetzten Grenze nach, so wird die Kurve ihre T^age auf der Abscissenaxe verändern, Ist aber am Ende wieder Stillstand der Spielraumgrenze eingetreten, so wird die Kurve wieder allmählich ihre symmetrische Form bekommen. Das Symmetrisch-werden der Häufig- keitskurve, verbunden mit Erhöhung ihres Scheitels, ist der Ausdruck der Ausarbeitung eines mittleren Typus, welcher, von beiden Extremen gleich entfernt, die vorteilhaftesten Existenzbedingungen besitzt. Die Gestalt der nach der Gesamtheit der Einzelzahlen konstruierten Kurven gibt also Aufschluss über den stehenden oder vor- resp. rück- schreitenden Zustand bestimmter Verhältnisse jeder Art. Für die theoretische Diskussion aller möglichen Fälle verweisen wir auf die Origiualarbeit. Eine praktische Anwendung hat die Methode bis jetzt nur auf anthropologische und soziologische Verhältnisse gefunden. Gerade hier ist sie von besonderer Wichtigkeit, denn im Socialleben gestalten sich die Selektionsverhältnisse am kompliziertesten, indem aulSer den durch die Verhältnisse der Körperteile zu einander (Intral- kampf ums Dasein) und des Individuums zur Außenwelt (Extralkampf ums Dasein), noch die socialen Beziehungen des Individuums zu seinem Stamm (Socialkampf ums Dasein) eingreifen. Der Ab


Size: 1851px × 1351px
Photo credit: © Library Book Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookauthorro, bookcentury1800, bookdecade1890, booksubjectbiology