Physiologische Methodik : ein Handbuch der praktischen Physiologie . sten in dervon Bert^) angegebenen Form. Man verdünnt das Bhit, um die lästigeGerinnung zu vermeiden, mit dem doppelten Volumen Wasser, bringtdasselbe in eine Kochflasche Ä, Fig. 295, Y^o nat. Gr., in deren Hals ineinem Korke ein Thermometer D und eine doppelt rechtwinkelig gebo-gene Röhre B steckt, die in ein mit Kalkwasser gefülltes Gefäss C taucht,und erwärmt. Bevor noch das verdünnte Blut anfängt zu kochen, trübtsich das Kalkwasser durch die aus dem Blute entweichende Kohlensäängt man das entweichende Gas nach Entfern


Physiologische Methodik : ein Handbuch der praktischen Physiologie . sten in dervon Bert^) angegebenen Form. Man verdünnt das Bhit, um die lästigeGerinnung zu vermeiden, mit dem doppelten Volumen Wasser, bringtdasselbe in eine Kochflasche Ä, Fig. 295, Y^o nat. Gr., in deren Hals ineinem Korke ein Thermometer D und eine doppelt rechtwinkelig gebo-gene Röhre B steckt, die in ein mit Kalkwasser gefülltes Gefäss C taucht,und erwärmt. Bevor noch das verdünnte Blut anfängt zu kochen, trübtsich das Kalkwasser durch die aus dem Blute entweichende Kohlensäängt man das entweichende Gas nach Entfernung des grössten Theilsder Luft aus der Kochflasche in einer Eudiometerröhre auf und lässt nach ^) Davy. Theorie des Lichtes und der Verbindungen vind Wirkungen desLichtes. Gilberts Annal. Bd. 12, S. 593. 1803. 2) Bert. Legons sur la physiologie comparee de la respiration, p. 78. 1870. Blutgase. 403 Absorption der Kohlensäure Kaliumjiyrogallat in der Röhre aufsteigen,so tritt Bräunung des Wassers und eine theilweise Absorption des Gases Fig. ein. Bei der Deutung letzterer Erscheinung wolle man sich daran er-innern , dass ein Theil derselben durch den Sauerstoff der in der Koch-flasche noch restirenden Luft mit bedingt wird. b. Methode der Gewinnung der Blutgase durch Verdrängenderselben mittelst anderer Gase. Priestley ist wohl der Erste ge-wesen , der Versuche über das Verhalten des Blutes gegen Gase ange-stellt hat. Priestley bemerkte nämlich, dass, wenn er Blut mit Wasser-stoff oder Stickstoff einige Zeit in Berührung Hess, und zu diesen Gasenalsdann Salpetergas, wie man damals das Stickstoffoxyd nannte, brachte,das Volumen derselben vermindert wurde. Der Wasserstoff und Stick-stoff hatten mithin Sauerstoff aus dem Blute ausgetrieben, derselbe fandsich dem Wasserstoff oder Stickstoff beigemischt und Stickstoffoxyd er-zeugte durch seine Oxydation zu Stickstoffdioxyd und seine darauf fol-gende Absorption eine Verminderung des Volumens. Geraume Zeit


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