. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . underts noch ein förmliches (wenngleich wohl zu einer Art vonStreifen zusammengelegtes), aus Linnen angefertigtes Tuch war. Von demEpitrachelion hören wir bloß, daß man eswohl mit reichen Verzierungen zu versehenpflegte2. Ob es je ein eigentliches Tuchwar, wie lange es das blieb und wann eszu einem Bande wurde, davon wird un
. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . underts noch ein förmliches (wenngleich wohl zu einer Art vonStreifen zusammengelegtes), aus Linnen angefertigtes Tuch war. Von demEpitrachelion hören wir bloß, daß man eswohl mit reichen Verzierungen zu versehenpflegte2. Ob es je ein eigentliches Tuchwar, wie lange es das blieb und wann eszu einem Bande wurde, davon wird uns nichtsberichtet; wir erhalten darüber auch nichteinmal eine Andeutung. Leider geben auch die Bildwerke überdie Beschaffenheit des Orarium und desEpitrachelion in älterer Zeit keinen Auf-schluß. Monumente, auf denen das diakonaleOrarium zum Vorschein kommt, sind uns keinebekannt geworden, welche über die letzteHälfte des 9. Jahrhunderts Epitrachelion begegnet uns aber aufden bildlichen Darstellungen erst ein ganzesJahrhundert später. Die früheste Abbildung des Ora-rium der Diakone, die zu unserer Kenntnisgekommen ist, findet sich auf einigen Minia-turen der für Basilius I. (867—886) geschrie-benen Sammlung der Homilien Gregors von. Bild 288. St Abibus. Miniatur imMenologium Basilius IL Rom, Vatikan. 1 Kommentar zur beil. u. göttl. Liturgie c. 5(ed. Venet. 80 f). Vgl. auch oben S. 550. 2 Vgl. das Schreiben des Patriarchen Nice- phorus an Leo III. (M. 102, 1068) und dasdes Patriarchen Petrus von Antiochien an denPatriarchen Michael Cärularius (Mg. 120,800). Zweites Kapitel. Die Stola. 607 Nazianz in der Pariser Nationalbibliothek (Bild 287). Gute Beispiele aus derWende des ersten Jahrtausends bieten verschiedene Darstellungen (Bild 288)im Menologium Basilius IL (976—1025). Das Ornatstück ist dort und hier,gerade wie in der ganzen Folgezeit auf den Bildwerken, ein langes, schmales,von der linken Schulter über Brustund Rücken herabfallen
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