. Die Säugthiere Deutsch-Ost-Afrikas. Mammals. — I09 — ein dicker Wulst. Die Hörner doppelt gebogen, an der Wurzel flach und breit, dann im Bogen nach oben gerichtet und mit scharfem Knick nacii hinten gekrümmt. Dhoors (Speke), Bagamoyo (Fischer, Neumann), Kingani-Quellgebiet in Ukami (Lieder), Wami (Kirk). Kisuahcli: »Konzi,« »Kongoni.« »Gnamaera« (nach Grant), »Nsera« (nach Böhmer). Diese Form stellte ich nach Schädel-Merkmalen auf: eine Haut der Kuh- antilope des Küstengebietes habe ich noch nicht gesehen; die Angaben für die Färbung beruhen auf Notizen des Reisenden Böhm. Alle mir bekannte


. Die Säugthiere Deutsch-Ost-Afrikas. Mammals. — I09 — ein dicker Wulst. Die Hörner doppelt gebogen, an der Wurzel flach und breit, dann im Bogen nach oben gerichtet und mit scharfem Knick nacii hinten gekrümmt. Dhoors (Speke), Bagamoyo (Fischer, Neumann), Kingani-Quellgebiet in Ukami (Lieder), Wami (Kirk). Kisuahcli: »Konzi,« »Kongoni.« »Gnamaera« (nach Grant), »Nsera« (nach Böhmer). Diese Form stellte ich nach Schädel-Merkmalen auf: eine Haut der Kuh- antilope des Küstengebietes habe ich noch nicht gesehen; die Angaben für die Färbung beruhen auf Notizen des Reisenden Böhm. Alle mir bekannten Schädel des Kongoni aus den Küstendistrikten haben auf der Stirn eine wulstige, dicke Auftreibung, welche da verläuft, wo die Scheitelbeine zusammenstossen. Diesen Wulst habe ich bei FLxemplaren aus dem Sambese-Gebiet niemals Fig. 56. Bubalis leucopryninu s. Böhm und Speke schildern das Kongoni mit dunklen Flecken auf den Glied- maassen. Das Sambese-Kongoni hat die Vorderseite der Läufe schwarz und einen röthlichbraunen Sattel auf dem Rücken. Von grossem Literesse ist das Studium der geographischen Verbreitung des Kongoni und Nachrichten, wie weit diese Kuhantilope in das Innere hineingeht, sind sehr wünschenswerth. Man weiss bereits, dass bei Mamboia in Usagara und in der Massai-Nyika zwischen Mkaramo am Pangani und Irangi nur Bubalis cokei lebt, ebenso ist vom Kilima-Ndjaro nur die letztere Form bekannt; auch weiterhin im Innern zwischen Irangi und dem V^iktoria-Nyansa fand Neumann nur Bubalis cokei. Nun müsste untersucht werden, welche Kongoni in Deutsch-Ost- Afrika am Pangani im Küstengebiet lebt, und wie weit es nach dem Kilima- Ndjaro hin verbreitet ist; weiter wäre festzustellen, ob nicht Bubalis leiico- pr\-mnus in Ukonongo lebt oder ob vielleicht dort schon die Sambese-Kuhantilope, Bubalis lichtensteini Ptrs. mit dem dunklen Rücken, schwarz gerundeten Läufen und ohne Stirnbuckel erscheint. Es ist auch noch nicht ausgeschlo


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