. Die Arve in der Schweiz : ein Beitrag zur Waldgeschichte und Waldwirtschaft der Schweizer Alpen. Forests and forestry. I. 179] 179 Aus diesen Zahlen ergibt sich, dass die Arve in den Waldungen des Nanzertals mit zirka 20° o vertreten ist. 2. Die Vispertäler. a) Das Nikolaital. Kartenbeilagen: Tafeln XVI. XVII.) Siegfried-Atlas, Blätter Nr. 500, 531, 533, 535. Gewährsmänner: E. Barberiili, E. Muret, M. Rikli. Literatur: Nr. 15, 175, 182, 199, 218, 355. Altberühmt und in der Literatur überall erwähnt sind die Arvenwälder des Nikolaitals, eines der Hauptarvenzentren des Wallis. In Wirklichkeit


. Die Arve in der Schweiz : ein Beitrag zur Waldgeschichte und Waldwirtschaft der Schweizer Alpen. Forests and forestry. I. 179] 179 Aus diesen Zahlen ergibt sich, dass die Arve in den Waldungen des Nanzertals mit zirka 20° o vertreten ist. 2. Die Vispertäler. a) Das Nikolaital. Kartenbeilagen: Tafeln XVI. XVII.) Siegfried-Atlas, Blätter Nr. 500, 531, 533, 535. Gewährsmänner: E. Barberiili, E. Muret, M. Rikli. Literatur: Nr. 15, 175, 182, 199, 218, 355. Altberühmt und in der Literatur überall erwähnt sind die Arvenwälder des Nikolaitals, eines der Hauptarvenzentren des Wallis. In Wirklichkeit sind aber die durch Wort und Bild so vielfach verherrlichten Vegetationsbilder auf den eigentlichen Talhintergrund, auf das Gebiet südlich von Zermatt beschränkt. Schon von Täsch an wird der Baum selbst längs der Wald- grenze selten, ja stellenweise setzt er sogar ganz aus. Nur noch einmal gegen den Ausgang des Tals, ob Grächen, vermag Pinus Gembra die Hegemonie im obern Waldgürtel und längs der Baum- grenze erfolgreich zurückzuerobern. Verfolgen wir die Arve in den ein- zelnen Abschnitten dieses weltberühmten alpinen Hochtals. Um Zermatt (1620 m) erreicht der Baum die Talsohle; da aber saftige Wiesen den Talboden bedecken, so ist von der Arve zunächst nicht viel zu sehen. Gehen wir aber nur bis zur Gornerschlucht (1620-1660 m), so stockt auf den moosbedeckten, steil abfallenden Felsen Pinus ('embra L beinahe allein. Die Lärche mit ihren tiefgehenden Herzwurzeln findet hier nicht den nötigen Halt, auch sagt ihr die stets mit Feuchtigkeit gesättigte Luft nicht zu, und so räumt sie zugunsten der Arve das Feld. Aber auch die Zirbe ist nicht besonders schön und üppig entwickelt; der nahezu nackte, überall zu Tage tretende Fels gewährt doch gar zu kümmerliche Kxistenzbedingungen. Wenn der Baum auch vermittelst seiner Klammerwurzeln sich besser und länger zu halten vermag als Larix decidua Mill., so wird doch auch für die Arve der Tau kommen, wo die Last


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