. Die Gartenkunst . Ausdem Galten des Prot. li. v. Scial m Murnau in Oberbayi in 5. Gruppe der Ökonomiegebäude. eines Nutzgartens nierten, anscheinend ganz regelmäßigen Einteilung kaum in die Erscheinung - - mit den wenigen, aber köstlichen Schmuckwerken und der schönen Pracht sattgetönter Bliitenfülle seiner Blumenrabatten den hervorragenden Raum- und Farbenkünstler erkennen läßt und dabei vorzügliche Gemüse- und Obst kulturell enthält, so daß geradezu das Ideal entsteht: ich wenigstens erinnere mich nicht, jemals einen besseren gesehen zu haben. Bei diesem offensichtlichen Ge- schick für arc


. Die Gartenkunst . Ausdem Galten des Prot. li. v. Scial m Murnau in Oberbayi in 5. Gruppe der Ökonomiegebäude. eines Nutzgartens nierten, anscheinend ganz regelmäßigen Einteilung kaum in die Erscheinung - - mit den wenigen, aber köstlichen Schmuckwerken und der schönen Pracht sattgetönter Bliitenfülle seiner Blumenrabatten den hervorragenden Raum- und Farbenkünstler erkennen läßt und dabei vorzügliche Gemüse- und Obst kulturell enthält, so daß geradezu das Ideal entsteht: ich wenigstens erinnere mich nicht, jemals einen besseren gesehen zu haben. Bei diesem offensichtlichen Ge- schick für architektonische Garten- gestaltung, das ja bei einem Manne von den künstlerischen Fähigkeiten Seidls und seinem liebevollen Ein- dringen in das Wesen der Garten- kunst selbstverständlich ist, mußte ich mich über den Mangel eines eigentlichen, regelmäßigen Wohn- gartens am Hause baß verwundern ; ich selbst hätte auch den vorerwähn- ten Wandelgang mit den Hirsch- gruppen durch einen straffen archi- tektonischen Abschluß zu einem intimen Räume auszubauen versucht. Aber mehr noch als die tektonischen Formen wird manch einen die Frage interessieren, nach welchen Grund- sätzen gestaltet Professor v. Seidl die landschaftlichen Teile seines Gartens? Da sind ein- mal große Partien in der Haupt- sache mit Fichten und anderen ein- heimischen Ge- wächsen be-]v pflanzt, für deren Anorduung zwei- felsohne dem Künstler die ihm so naheliegenden Motive des Berg- waldes mit den locker auf Rasen- untergrund ge- stellten Bäumen vorbildlich ge- wesen sind, eben- so wie die Rasen- flächen nicht nach dem Meyer- schen Wiesental, sondern nach dem Muster des Almtretts ge- staltet sind, wozu allerdings die nur wenig umgeformten Geländever- hältnisse schlechthin herausgefordert haben; gerade diese einfachen Gartenteile dürften später einmal dem Besitzer besondere Freude bereiten, eben weil sie nach bodenständigen Naturbildern empfunden und heraus- gearbeitet sind; ich


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