. Handbuch der Geburtshülfe . alb des Kniees einkurzer Stummel, welcher ganz kurze, kaum als Bolche zu erkennende 5 Zehen trägt. Endlich kann die Einschnürung so tief, so anhaltend undenergisch werden, dass die darunter gelegene Partie nicht er-nährt werden kann und nekrotisch abgestossen wird. Wir können gerade \ü\- diese sogen, intrauterinen Bpontanampu-tationen kaum eine andere Ursache auffinden, als die Omschnürungen durch 636 Otto Küstner, Simonartsclie Bänder oder durch die Nabelschnur (vgl. daselbst).Dann findet man das Glied abgesetzt und am Ende desselben eine un-verkennbare Na


. Handbuch der Geburtshülfe . alb des Kniees einkurzer Stummel, welcher ganz kurze, kaum als Bolche zu erkennende 5 Zehen trägt. Endlich kann die Einschnürung so tief, so anhaltend undenergisch werden, dass die darunter gelegene Partie nicht er-nährt werden kann und nekrotisch abgestossen wird. Wir können gerade \ü\- diese sogen, intrauterinen Bpontanampu-tationen kaum eine andere Ursache auffinden, als die Omschnürungen durch 636 Otto Küstner, Simonartsclie Bänder oder durch die Nabelschnur (vgl. daselbst).Dann findet man das Glied abgesetzt und am Ende desselben eine un-verkennbare Narbe. Wenn man auch sieht, dass die amniotischen Bänder und Strängeoft eine ausserordentliche Festigkeit besitzen und die betreffenden Ex-tremitäten drahtfest umschnürt halten, so muss man doch glauben, dassdie Amputationen von Extremitäten, welche durch solche Bänderbedingt werden, in sehr frühen Fötalmonaten stattfinden. Im letztenDrittel des Fötallebens sind die Knochen doch schon ausser ordentlich Fig. Amniotischer Faden vom Gelenk zwischen l. u. 2. Phalanx des 3. Fingers Umschnürung hat Büdungshemmung der 2. u. 3. Phalanx zur Folge gehabt. (Nach Fürst.) widerstandsfähig und die Absetzung eines ganzen Gliedes durch Um-schnürung eines Amnionbandes ist im Widerspruch mit Montgomery,G. Braun u. A. wenig plausibel. Man findet daher in den Fällen, wo durch ein Amnionband einGlied abgesetzt ist, das abgesetzte Glied meist nicht vor; dasselbe istwährend des Restes des Uterinlebens fettig fibrinös zerfallen undim Fruchtwasser aufgelöst. In dem Zagorskischen Falle hing der amputirte rechte Unter-schenkel in der Mitte des vom linken Unterschenkel ausgehenden amputirte Fuss hatte die Grösse des Fusses eines —^wöchent-lichen Fötus, wogegen das übrige Kind etwa dem 5. Monate entsprach. §. 134. Auch bei der Geburt haben amniotische Fäden, wennauch nicht schwer überwindliche Hindernisse geboten, so doch sich be-


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