. Die Gartenwelt. Gardening. XVII, 8 Die Gartcnwelt. 107 als willkommenes Schnittmater^l zur Binderei und Tafeldekoration begrüBen. Die eingeschlagenen Pflanzen blühen bis in den Dezember hinein. Die Kultur dieser hübschen Mexikanerin ist durchaus nicht schwierig. Der Samen wird zeitig im Januar—Februar in Schalen gesät. Die jungen Pflanzen werden zweimal pikiert und, sobald die Witterung es zuläßt, im lauwarmen Kasten ausgepflanzt. Ein öfterer Dungguß tut gute Dienste. Sobald die Pflanzen mit den Knospen kommen, werden sie auf den für sie bestimmten Platz gepflanzt. Dieselben vertragen ein Ve


. Die Gartenwelt. Gardening. XVII, 8 Die Gartcnwelt. 107 als willkommenes Schnittmater^l zur Binderei und Tafeldekoration begrüBen. Die eingeschlagenen Pflanzen blühen bis in den Dezember hinein. Die Kultur dieser hübschen Mexikanerin ist durchaus nicht schwierig. Der Samen wird zeitig im Januar—Februar in Schalen gesät. Die jungen Pflanzen werden zweimal pikiert und, sobald die Witterung es zuläßt, im lauwarmen Kasten ausgepflanzt. Ein öfterer Dungguß tut gute Dienste. Sobald die Pflanzen mit den Knospen kommen, werden sie auf den für sie bestimmten Platz gepflanzt. Dieselben vertragen ein Verpflanzen mit Ballen sehr gut, jedoch wird man gut tun, für größeren Transport einige Wochen vorher in Töpfe zu pflanzen. Meist vermehrt man durch Teilung, die im zeitigen Sommer blühbare Pflanzen liefert. Ein Ueberwintern der alten Pflanzen im Hause ist der Mistbeetüberwinterung vorzuziehen, da dieselben im Kasten gern ausfaulen. Im Frühjahr werden die stärksten geteilt und in Töpfe gepflanzt. In Staudenrabatten sind die Lobelien, schon ihres schönen, glänzend rotbraunen Laubes wegen, vorteilhaft anzubringen. Ein ganzes Beet mit Lobelia fulgens, unterpflanzt mit Lobelia Erinus Richardsonü, oder auch einerhellen Unterpflanzung, etwa Cineraria maritima, ist von ganz besonderer Wirkung. Die Blüte ist sehr anhaltend, auch sind die Pflanzen gegen die ersten Fröste ziemlich unempfindlich. H. Köhler, Humboldthain. Landschaftsgärtnerei. „Solitä; Solitär, aus dem lateinischen solitarius = abgesondert, allein, einsam, und dem französischen soll- faire, wo es unter derselben Grund- bedeutung soviel wie ein einzeln ge- faßter, größerer Diamant bedeutet, wird bei den landschaftlichen An- lagen von den Fachleuten ein einzeln gestellter Strauch oder Baum ge- nannt. Solche Solitärs mußten haupt- sächlich auf der großen Wiese vor dem Schlosse oder herrschaftlichen Gebäude stehen. Ja, sie mußten, denn ohne sie war ein landschaftlich gehaltener Ga


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