Gîza : Bericht über die von der Akademie der Wissenschaften in Wien auf gemeinsame Kosten mit DrWilhelm Pelizaeus unternommenen Grabungen auf dem Friedhof des Alten Reiches bei den Pyramiden von Gîza . Abb. 100. Die Mastaba des Njsw, Opferbecken. priester Njsw1. Der Name ist die Verkürzungeiner Bildung von Nj-sw + Gottesname. Nachträg-lich erhielten auch die anderen Ränder eine Be-schriftung, diesmal aber nur in roh eingeritztenHieroglyphen. Sie wurde wohl angebracht, alsNjhv vom einfachen hm-kl zum .Aufseher derTotenpriester befördert wurde. Die östlicheLängsseite und die nördliche Schmalseit


Gîza : Bericht über die von der Akademie der Wissenschaften in Wien auf gemeinsame Kosten mit DrWilhelm Pelizaeus unternommenen Grabungen auf dem Friedhof des Alten Reiches bei den Pyramiden von Gîza . Abb. 100. Die Mastaba des Njsw, Opferbecken. priester Njsw1. Der Name ist die Verkürzungeiner Bildung von Nj-sw + Gottesname. Nachträg-lich erhielten auch die anderen Ränder eine Be-schriftung, diesmal aber nur in roh eingeritztenHieroglyphen. Sie wurde wohl angebracht, alsNjhv vom einfachen hm-kl zum .Aufseher derTotenpriester befördert wurde. Die östlicheLängsseite und die nördliche Schmalseite tragengleichlautend die Inschrift: .Der vom großen Gottgeehrte Aufseher der Toteupriester Njsw. Auf krs ist unregelmäßig geschrieben und ohne En-dung gelassen. An Njsw ist im Westen Grab S 1013 ange-baut, wiederum unter Belassung eines Zwischen-raumes, der als Kultplatz diente. Der Bau be-steht aus einem Bruchsteiukern, der einen Mantelaus Ziegeln erhielt; der Schacht weist entspre-chend eine Bruchsteinauskleidung auf. In derOstwand sind in dem Ziegelmauerwerk zweiScheintüren ausgespart; siehe Abb. 99. Beeicht über die Grabungen auf dem Friedhof von Abb. 101. Die Scbeintür des Xjnhntj. 4. Njrnhentj. (Abb. 101.) Nicht weit von Grab S 1013 wurde westlichvon WnH der Teil einer beschrifteten Scheintürin Wiederverwendung gefunden. Das Stück istaus bestem Tura-Kalkstein gearbeitet und ganzmit Figuren und Inschriften in Flachrelief dem oberen weggebrochenen Teil frehörten: der untere Architrav, die Tafel, die Fortsetzungder Außenpfosten bis zum oberen Architrav; dieserselbst war wohl wie in den meisten Fällen ge-trennt gearbeitet. Vollständig erhalten sind alsonur die Zeilen in der Nische und auf den Inneu-pfosten. Auf dem linken Außenpfosten steht untereiner zweizeiligen Inschrift das Bild des Grab-herrn. Er trägt die sonderbare, Giza III. S. 137 240 Hermann Junker. beschriebene Weste mit dem schrägen Tragband,dazu einen fein gefältelten


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