. Die Physiologie des Kreislaufes. Cardiovascular system. 40 Die mechanischen Leistungen des Herzens. Hierbei dürfte auch der Sinus coronarius, durch welchen die Hauptmasse des venösen Blutes der Herzwand fließt, eine wesentliche Rolle spielen (v. Vintschgau^). In den Wänden des Sinus finden sich nämlich Muskelfasern, welche mit denen des Herzens übereinstimmen und an der Sinusmündung bis zur Vorhofwand reichen, so daß eine Trennung in Muskelbündel des Sinus und des Vorhofes nicht leicht möglich ist. Dagegen steht die Sinusmuskulatur mit der Kammermuskulatur nicht in Verbindung. Der Sinus coro


. Die Physiologie des Kreislaufes. Cardiovascular system. 40 Die mechanischen Leistungen des Herzens. Hierbei dürfte auch der Sinus coronarius, durch welchen die Hauptmasse des venösen Blutes der Herzwand fließt, eine wesentliche Rolle spielen (v. Vintschgau^). In den Wänden des Sinus finden sich nämlich Muskelfasern, welche mit denen des Herzens übereinstimmen und an der Sinusmündung bis zur Vorhofwand reichen, so daß eine Trennung in Muskelbündel des Sinus und des Vorhofes nicht leicht möglich ist. Dagegen steht die Sinusmuskulatur mit der Kammermuskulatur nicht in Verbindung. Der Sinus coronarius muß sich also etwa gleichzeitig mit den Vorhöfen zu- sammenziehen; dessen dabei erfolgte Verengerungoder Verschließung kann während der Vorhofsystole eine, wenn auch kurzdauernde Stauung des Blutes in den Herz- gefäßen und also eine gewisse Erweiterung der Kammerwand verursachen. Sobald aber die Vorhofsystole etwas nachläßt, eröffnet sich der Sinus coro- narius, wodurch sich die durch die prallgefüllten Gefäße bedingte Dehnung der Kammerwand etwas vermindert, und somit die Wirkung der Kammerelastizität in bezug auf den Schluß der Atrioventrikularklappen unterstützt wird. Um den Mechanismus der Atrioventrikularklappen näher zu verfolgen, hat Dean jr.^ die Bewegungen des septalen Segels der Mitralis gleichzeitig mit denen des linken Vorhofes und der linken Kammer am ausgeschnittenen, künstlich er- nährten Katzenherzen registriert. Dabei stellte es sich heraus, daß sich bei ge- nügend kleinem Intervall zwischen der Vorhof- und der Kammersystole, wie es bei der normalen Herztätigkeit vorkommt, die Wirkung der Kammersystole unmittelbar derjenigen der Vorhofsystole addierte. Der Anteil der Vorhöfe am Schluß der Atrioventrikularklappen geht also auch aus diesen Ermittlungen hervor. Daß das untersuchte Klappensegel bei sehr langsamer Herztätgkeit vor dem Beginn der Kammersystole wieder herab- sank, stellt keinen Beweis gegen die oben vertretene


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