Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten, oder, Praktische Aesthetik : ein Handbuch für Techniker, Künstler und Kunstfreunde . n, nach dem glei-chen Grundsatze der in der Toreutik gilt, wesshalb ganz ähnlicheZierrathen (Stäbe. Rinnen, Beulen und Höcker) auch auf denältesten Wallen, Geräthen und Schmucksachen aus Metall vor-kommen. Aul dieser Stufe stand die Töpferei der indogermanischenStämme, als sie Kuropa überzogen, wahrscheinlich aber waren dieälteren Schichten derselben, welche Italien und Griechenland be-setzten, bereits um einige Stufen in dieser Kunst, nach der plasti-sc


Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten, oder, Praktische Aesthetik : ein Handbuch für Techniker, Künstler und Kunstfreunde . n, nach dem glei-chen Grundsatze der in der Toreutik gilt, wesshalb ganz ähnlicheZierrathen (Stäbe. Rinnen, Beulen und Höcker) auch auf denältesten Wallen, Geräthen und Schmucksachen aus Metall vor-kommen. Aul dieser Stufe stand die Töpferei der indogermanischenStämme, als sie Kuropa überzogen, wahrscheinlich aber waren dieälteren Schichten derselben, welche Italien und Griechenland be-setzten, bereits um einige Stufen in dieser Kunst, nach der plasti-schen Richtung hin, vorgeschritten. Doch, wie gesagt, die ältestenhctrurischeii Thongefässe gleichen den keltisch-germanischen, oderstehen doch, bei vorgerückter Technik, im Prinzipe des formalenund dekorativen Stils ihnen sehr nahe. Weder auf dem Radegemacht noch glasirt (mit Lüster verschen), meistens windschief; 132 Sechstes Hauptstück. nachlässig modellirt, dickwandig und ungleich in der Dicke derWunde, gehören sie mich der Kindheit der Töpferei an. Siesind aus braungrauer unvollständig gebrannter grober Terrakotta,. Aelteste hetrurische Tliougcfässe gleich den germanischen Urnen mit gereihten Punkten und gra-virten Linien in Spiralen und Zickzacks, mit Höckern undBeulen etc. verziert. Andere weisen schon auf bedeutende Fort-schritte in der Plastik, d. h. in der Bildnerei aus Thon, hin. Sie waren alle bemalt, entweder mit einfachem Anstrich,2 oder,wie die ägyptischen und assyrischen, auf einer weissen Pfeifen-thondecke. Aus diesen rohen Anfängen sollte auf dem klassischen BodenGriechenlands und Italiens eine besondere sehr ausgebildete pla-stische Töpferei entstehen, die ihrem Stile und der Art ihrerAusführung nach zu derjenigen Töpferei, die aus der Scheibehervorgeht, in vielen Beziehungen einen Gegensatz bildet, derum so grössere Berücksichtigung verdient, als auch die antikeBaukunst den gleichen Gegensatz an ihren Werken hervortretenlässt, wi


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