. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Dr. Wilhelm Roth: Allerhand Kleinigkeiten aus dem Aquarium. 315 centralis. Hier sind alle Netzliautscliichten ver- dünnt und nur Zapfen vorhanden. Die Außen- teile der Stäbchen sind durchtränkt von einem Farbstoff, dem Sehrot oder Sehpurpur, der sich wie photographisches Papier unter dem Einfluß des Lichtes verändert und farblos wird, sich aber im gesunden Auge sofort wieder erneuert. Er dient zum Ausgleich der Helligkeitsunter- schiede, da ja das Auge bald in der grellen Sonne, bald in der Däm- merung ge- braucht wird. Bei einigen Nachttieren (Zieg


. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Dr. Wilhelm Roth: Allerhand Kleinigkeiten aus dem Aquarium. 315 centralis. Hier sind alle Netzliautscliichten ver- dünnt und nur Zapfen vorhanden. Die Außen- teile der Stäbchen sind durchtränkt von einem Farbstoff, dem Sehrot oder Sehpurpur, der sich wie photographisches Papier unter dem Einfluß des Lichtes verändert und farblos wird, sich aber im gesunden Auge sofort wieder erneuert. Er dient zum Ausgleich der Helligkeitsunter- schiede, da ja das Auge bald in der grellen Sonne, bald in der Däm- merung ge- braucht wird. Bei einigen Nachttieren (Ziegen- melker und Fleder- maus) fehlt er. Dicht hinter der Regenbogenhaut und vorn durch einen schmalen wassergefüllten Raum, die hintere Kammer, davon getrennt, liegt die Linse. Sie ist elastisch und durchsichtig, beim Fisch rund, bei Säugern hinten stärker gewölbt als vorn. Eine Kapsel schließt sie ein, welche durch Aufhängebänder an dem Strahlenkörper befestigt ist und gewöhnlich auf die Linse einen abplattenden Zug ausübt. Hinter der Linse liegt der durchsichtige gallertartige Glaskörper. (Fortsetzung folgt.). Menschliche Netzhaut. Allerhand Kleinigkeiten aus dem Aquarium. Von Dr. Wilhelm Roth, Zürich. 6, Das Gipsen, Salzen und Düngen des Aquarien- wassers. Eine kritische Betrachtung. (Fortsetzung.) 'as in erster Linie den angeblichen Kalk- m an gel im Aquarienwasser anbetrifft, so läßt sich leicht nachweisen, daß ein solcher in Wirklichkeit n i e bestehen kann. Im A qu a ri e n - sand besitzen wir nämlich eine unerschöpf- liche Quelle von kohlensaurem Kalk, so daß das mehrfach empfohlene Einlegen von Tuffsteinbrocken zum mindesten ebenso über- flüssig ist wie der Gipszusatz. Jeder Aquarier, der seine ausgeräumten Gläser etwa mit Salzsäure reinigt, hat gewiß schon die Beobachtung gemacht, daß kleinere Sandreste dabei stark aufbrausten, d. h. Kohlensäuregas entweichen ließen, ein un- trüglicher Beweis für die Anwesenheit von kohlensaurem K


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