. Das kopfskelet der urodelen; ein beitrag zur vergleichenden anatomie des wirbelthier-schädels. Salamanders; Skull. 169 Wirbelsäule der Urodelen haben mir ergeben, d a ss wir aucli unte r den erwachsenen Salaniandriden Formen begegnen, welche eine Erhaltung der Chorda zeigen, die derjenigen der Pha- nero- und Cryptobranchiaten nicht nur gleichkommt, sondern sie an massiger Anlage noch übertrifft. Ein Blick auf den Holzschnitt A, welcher einen Längsschnitt durch die Wirbelsäule von Kanodon, oder, was wegen der absoluten zwischen beiden Thieren gleich viel hcissen will, durch


. Das kopfskelet der urodelen; ein beitrag zur vergleichenden anatomie des wirbelthier-schädels. Salamanders; Skull. 169 Wirbelsäule der Urodelen haben mir ergeben, d a ss wir aucli unte r den erwachsenen Salaniandriden Formen begegnen, welche eine Erhaltung der Chorda zeigen, die derjenigen der Pha- nero- und Cryptobranchiaten nicht nur gleichkommt, sondern sie an massiger Anlage noch übertrifft. Ein Blick auf den Holzschnitt A, welcher einen Längsschnitt durch die Wirbelsäule von Kanodon, oder, was wegen der absoluten zwischen beiden Thieren gleich viel hcissen will, durch diejenige von E11 i p s 0 g 10 s s a darstellt, lehrt uns , dass die Chorda als beinahe ganz gleichförmig breites Band durch die Wirbelsäule liindiirchzieht. Eine kaum bemerkenswerthe Einschnürung findet sich zwischen dem äusserst dünnen Intervertebralknor- pel {Ivk), eine stärkere, aber lange nicht derje- nigen der Coecilien, der Phanero- und Crypto- branchiaten gleiclikommende existirt intraver- tebral. An derselben Stelle finden sich einige Knorpel- und Fettzellen, die aber gewöhnlich kein vollständiges, den Wirbelkörper in zwei Hälften trennendes Querband erzeugen, w^ie man dies bei den Coecilien und den zwei niedersten Tribus der Urodelen beobachtet {Ck). In der Mitte zeigt die Chorda, ganz ähn- lich wie dies Gegenbaur von Menol)ranchus be- schrieben und abgebildet hat, ein streifiges Aussehen, was darauf beruht, dass die Zellen an dieser Stelle wie gedrückt erscheinen und in Folge dessen ein abgeplattetes, spindelförmiges Aussehen besitzen. Die der Chorda in grosser Strecke direct aufliegenden Knochen- hülsen [Ä^ der Wirbelkörper sind, abgesehen von dem Ursprungs- punct der Rippen, papierartig dünn, wie dies sonst nirgends in der Amphibien weit beobachtet wird. In Folge der nur geringen intra- vertebralen Einschnürung tritt die den Phanero- und Cryptobranchia- ten-Wirbeln zukommende Doppelkegelform sehr in den Hintergrund. Die so beschaifene Wirbels


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