. Deutsche Flora. Pharmaceutisch-medicinische Botanik. Ein Grundriss der systematischen Botanik zum Selbststudium für Aerzte, Apotheker und Botaniker. Plants; Medicinal plants. Fruchtentwickelung. 239 nicht immer statt; theils entwickeln sie sich aus Blattachselgewebe, Junger- mannien, theils aus Zweigspitzen, sehr häufig aus Oberhaut- oder Rindenzellen, wie Km/s Zeichnung zeigt, unbestimmter Anordnung, die nicht die Stelle von Blättern einnehmen. Häufig erkennt man aber doch eine gewisse Metamorphose der Blätter bei Annäherung der Entstehung von Befruclitungsorganen. In der Nähe der Geschlech
. Deutsche Flora. Pharmaceutisch-medicinische Botanik. Ein Grundriss der systematischen Botanik zum Selbststudium für Aerzte, Apotheker und Botaniker. Plants; Medicinal plants. Fruchtentwickelung. 239 nicht immer statt; theils entwickeln sie sich aus Blattachselgewebe, Junger- mannien, theils aus Zweigspitzen, sehr häufig aus Oberhaut- oder Rindenzellen, wie Km/s Zeichnung zeigt, unbestimmter Anordnung, die nicht die Stelle von Blättern einnehmen. Häufig erkennt man aber doch eine gewisse Metamorphose der Blätter bei Annäherung der Entstehung von Befruclitungsorganen. In der Nähe der Geschlechtsorgane werden die Blätter meistens kleiner und stehen gedrängt eine, bei den Laubmoosen perichaetium genannte Hülle, invohicrum, bildend, beisammen; die innersten, bei den Lebermoosen häufig ein röhriges verwachsenblätteriges Organ darstellend, werden Kelch, perigonium, perianthium genannt, an dem der untere, röhrige Theil, das Rohr, tubus, von dem freien oft ausgebreiteten Rande, dem Saume, limbus, und dem zwischen beiden liegen- den Theile, dem Schlünde, faux, unterschieden wird. Neben den beiden Geschlechtsorganen kommen in der Regel fadenf. ver- kümmerte Formen derselben vor, Saftfäden, paraphyses genannt. Die An- theridien sind entweder kugelig, bei den meisten Lebermoosen, oder länglich, hei den meisten Laidmioosen, bestehen aus einem, von einer einfachen Zellen- schicht bedeckten Gewebe zarter Zellen, deren mit — z. Th. bewimperten — Spiralfäden versehene Toch- terz., Antherozoiden, nach Verflüssigung des Gewebes, endlich frei werden, in dem die Pflanze benetzenden Wassertropfen schwimmend, das am Scheitel geöffnete Archegonium erreichen und in dasselbe hinein- schlüpfen. Hierdurch, wird bei gleichzeitigem ausserordentlichem Wachsthume des Blumenbodens, die Entwickelung der von diesem bald überwucherten und eingeschlossenen Keimzelle zur Frucht, veranlasst, wie bei den blattlosen Kryptogamen: nicht zum Keime, embryo, ivie bei den Gefässkrypt
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