. Lehrbuch der praktischen Augenheilkunde. durch eine Binde zu schliessen, auf dass der Schielerdas zu operirende Auge mehr in die Gewalt bekomme und je nach Bedarfwenden könne. Ein Assistent hat die beiden Lider möglichst weit abzu-ziehen und sicher zu fixiren, während er gleichzeitig den Kopf des Krankenan Bewegungen hindert. Ein anderer Assistent übernimmt die Reinhaltungdes Operationsfeldes von austretendem Blute. Der Operateur fasst, währenddas zu operirende Auge stark nach der Seite des Antagonisten des Schiel-muskels abgelenkt oder mit einer Eixirpincette abgezogen wird, mittelst derBin


. Lehrbuch der praktischen Augenheilkunde. durch eine Binde zu schliessen, auf dass der Schielerdas zu operirende Auge mehr in die Gewalt bekomme und je nach Bedarfwenden könne. Ein Assistent hat die beiden Lider möglichst weit abzu-ziehen und sicher zu fixiren, während er gleichzeitig den Kopf des Krankenan Bewegungen hindert. Ein anderer Assistent übernimmt die Reinhaltungdes Operationsfeldes von austretendem Blute. Der Operateur fasst, währenddas zu operirende Auge stark nach der Seite des Antagonisten des Schiel-muskels abgelenkt oder mit einer Eixirpincette abgezogen wird, mittelst derBincette die Bindehaut gerade über der Insertionslinie der zu trennendenSehne, also 21/2/ und höchstens 3 von der Cornealgrenze ent-fernt, hebt sie in eine Falte auf und durchschneidet diese Kalte mit derSchere in senkrechter Richtung. Hierauf wird die Wunde von ihren Win-keln aus nach oben und unten auf circa 4 erweitert. Ist dieses ge-schehen, so wird die Pincette senkrecht auf die Oberfläche des Bulbus in Operationsverfahren. 851. die Wunde eingesetzt, geöffnet und ihre beiden Spitzen knapp an der Scle-rotica ein wenig nach hinten geschoben, um so den Muskel zwischen dieBranchen zu bekommen und ihn nach Schliessung der Pincette in Fig. 92. einem scharfen Winkel aus derWunde hervorziehen zu köährenddem wird mit der ande-ren Hand die Schere an die Wundegebracht, dass eine Blatt derselbenunter den emporgehobenen Mus-kel gesteckt (Fig. 92) und dieSehne knapp von der Scleroticaabgetrennt. Nach der Operation wird diegegenseitige Stellung der beidenBulbi bei Fixation ferner und naherObjecte möglichst genau erörtert. Ist die Ablenkung des Schiel-auges nur wenig oder gar nichtvermindert, so hat man Grund zuvermuthen, es sei die Sehne nichtihrer ganzen Breite nach durch-schnitten worden. Mit Sicherheit kann man dieses annehmen, wenn bei der Wendung des Auges nach derSeite des Antagonisten die Wunde gar nicht klafft und in deren Mitte dieLederhaut mit der ihr eigentüml


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