. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 456 der vorher bestehenden Myomeren herausgebildet. Die regelmäßige An- ordnung der Augenmuskeln ist sekundär. Da ich in meiner früheren Schrift (1908) die Augenmuskeln und die zugehörigen Nerven nur kurz berührt habe, will ich sie hier etwas genauer ins Auge fassen. Die von dem Oculomotorius innervierten Augenmuskeln gehen aus dem Prämandibularsomit hervor, wie schon van Wijhe angab (Abb. 2). Ihre Bildung ist von Miß Platt ^) und nachher von Lamb2) bei Acanthias genau beobachtet worden; ich habe in Abb. 3 eines der Bilder vo


. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 456 der vorher bestehenden Myomeren herausgebildet. Die regelmäßige An- ordnung der Augenmuskeln ist sekundär. Da ich in meiner früheren Schrift (1908) die Augenmuskeln und die zugehörigen Nerven nur kurz berührt habe, will ich sie hier etwas genauer ins Auge fassen. Die von dem Oculomotorius innervierten Augenmuskeln gehen aus dem Prämandibularsomit hervor, wie schon van Wijhe angab (Abb. 2). Ihre Bildung ist von Miß Platt ^) und nachher von Lamb2) bei Acanthias genau beobachtet worden; ich habe in Abb. 3 eines der Bilder von Lame etwas vereinfacht wiedergegeben; es ist so ge- zeichnet, daß es sich auf das a. op. trig. os. abd. OS. rs. ri. cig. pr. rif. oi. Abb. 3. Die Entstehung der Augenmuskeln bei Acanthias nach Lamb. a. Grenzlinie des linken Augapfels, der durch- sichtig gedacht ist, so daß man dahinter die An- lagen der Muskeln sieht. — abd. Abducens, cig. Ciliarganglion, w. Mandibularsomit, oc. Oculo- motorius, op. Ramus ophthahnicus profundus, oi. Obliquus inferior, os. Obliquus superior, pr. Prämandibularhöhle, re. Rectus externus, ri/". Rec- tus inferior, ri. Rectus internus, rs. Rectus su- perior, trig. Trigeminus. linke Auge bezieht, das durchsichtig gedacht und von außen gesehen ist. Man erkennt die Prämandibular- höhle, an welcher oben der Rectus superior und der Rectus internus nebenein- ander angelegt sind, unten der Obliquus inferior und der Rectus inferior beisam- men entstehen. Durch Yer- schiebungen der Muskeln bil- det sich dann die bekannte Anordnung, welche das sche- matische Bild Abb. 2 zeigt. Das folgende Somit, das Mandibularsomit, liefert den Obliquus superior (Abb. 2), der vom Trochlearis inner- viert ist. Faßt man den Trochlearis als eine ventrale Wurzel auf und ordnet man ihn dem Trigeminus zu, wie dies die meisten Autoren (van Wijhe, KoLTzOFF Neal u. a.) tun, so steht diese Ansicht mit meiner Theorie im Einklang. Leitet man aber den Trochle


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