Archive image from page 611 of Die Pflanzendecke Österreich-Ungarns Auf Grund. Die Pflanzendecke Österreich-Ungarns. Auf Grund fremder und eigener Forschungen geschildert diepflanzendecke01haye Year: 1914 478 Das ungarische Tiefland. und Donau findet man auch heute noch zahh-eiche salzige Teiche und Tümpel und salzauswitternde Stellen und auf weite Strecken hin ist der Boden salzhaltig. Hauptsächlich handelt es sich um kohlensaure Salze (Soda), ferner um Ghlor- natrium (Kochsalz), doch treten manchenorts auch schwefelsaure Salze (Alaun Bittersalz) und salpetersaure Salze auf. Dieser Salzgeha


Archive image from page 611 of Die Pflanzendecke Österreich-Ungarns Auf Grund. Die Pflanzendecke Österreich-Ungarns. Auf Grund fremder und eigener Forschungen geschildert diepflanzendecke01haye Year: 1914 478 Das ungarische Tiefland. und Donau findet man auch heute noch zahh-eiche salzige Teiche und Tümpel und salzauswitternde Stellen und auf weite Strecken hin ist der Boden salzhaltig. Hauptsächlich handelt es sich um kohlensaure Salze (Soda), ferner um Ghlor- natrium (Kochsalz), doch treten manchenorts auch schwefelsaure Salze (Alaun Bittersalz) und salpetersaure Salze auf. Dieser Salzgehalt des Bodens ist von großem Einfluß auf die Vegetation, da überall dort, wo der Salzgehalt des Bodens nur einigermaßen beträchtlich ist, sich eine äußerst charakteristische Halophytenflora einstellt, außerdem aber, da die Flora Mitteleuropas keine aus- gesprochen salzliebenden Holzgewächse besitzt, auch ein Baum- und Strauch- wuchs dadurch unmöglich gemacht wird. Abb. 275. Flugsanddüne (,,Barchan') in der Puszta Deliblat in Südostungarn. (Nach einer Aufnahme von Prof. J. v. Cholnoky, Kolozsvär.) (Aus der Bildersammlung des geographischen Institutes der Wiener Universität.) Von ebenso großer Bedeutung für die Vegetation ist ferner der Flugsand, ein feinkörniger gelber lockerer Sand, der vom Winde umhergetrieben und oft zu mächtigen Dünen und Hügeln aufgetürmt wird, welcher in einer oft bis zu 70 m mächtigen Schicht auf weite Strecken hin den Boden bedeckt. Auch dieser feine Sand ist vermöge seiner großen Wasserdurchlässigkeit einem Baumwuchs nicht günstig und würde, wenn im Lande nicht auch während der Sommerzeit ab und zu Regen fiele, der wenigstens die oberflächlichen Schichten des Sandes wieder durchfeuchtet, zur Wüstenbildung führen. In der Tiefe aber kann sich das Grundwasser erst an der unteren Grenze des Sandes über einer wasserundurch-


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