. Das mikroskop. Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben. Microscopes. 910 Merz' Prisma; umgekehrtes Mikroskop; Elektricitatsentlader. Verhältnissmässig wenig scheint mir das kleine rechtwinkelige Prisma von etwa 9 Millim. Höhe zu nützen, welches Merz 184ö bei seinem Mikroskope anbrachte: es wird an das Objectiv angeschraubt, so dass die eine Kathetenfläche einem auf dem Objecttische stehenden Gefässe mit gläsernen Seitenwänden zugekehrt ist. Chemische Reactionen innerhalb dieses Gefässes können dann auf gewöhnliche Weise von der Seite beschaut werden. Einmal aber sin


. Das mikroskop. Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben. Microscopes. 910 Merz' Prisma; umgekehrtes Mikroskop; Elektricitatsentlader. Verhältnissmässig wenig scheint mir das kleine rechtwinkelige Prisma von etwa 9 Millim. Höhe zu nützen, welches Merz 184ö bei seinem Mikroskope anbrachte: es wird an das Objectiv angeschraubt, so dass die eine Kathetenfläche einem auf dem Objecttische stehenden Gefässe mit gläsernen Seitenwänden zugekehrt ist. Chemische Reactionen innerhalb dieses Gefässes können dann auf gewöhnliche Weise von der Seite beschaut werden. Einmal aber sind dabei nur schwach vergrös- sernde Objective anwendbar, weil das Prisma sich immer zwischen dem Objective und dem Gefässe befindet, und zweitens kann die Flüssigkeits- scliicht, worin die Reaction stattfindet, hier unmöglich dünn genug sein, dass die darin befindlichen Objecte bei durchfallendem Lichte geliörig gesehen werden können, denn dazu würde künstliches Licht oder ein auf besondere Weise gestellter Spiegel erfordert werden. Die vollkommenste Einrichtung zu mikrochemischen Untersuchungen bietet das umgekehrte Mikroskop von Chevalier, das später nach den Angaben von Lawrence Smith von Nachet verbessert wurde (S. 771), und das auch noch zu manchen anderen Untersuchungen besser sich eignet, als das gewöhnliche Mikroskop. Nur will ich bemerken, dass die beige- gebenen Apparate, womit die Veränderungen der Körper während des Kochens untersucht werden sollen, wenig oder gar keinen praktischen Nutzen schaffen, weil durch die siedende Flüssigkeit die kleinen darin befindlichen Körperchen keinen Augenblick im Gesichtsfelde und noch viel weniger im Focus des Objectivs bleiben, überdies auch der Spiegel bald mit Dampf beschlägt und das Licht nicht mehr gehörig reflectirt. Immer noch sind zu mikrochemischen Untersuchungen die einfachsten Mittel, die bei jedem Mikroskope Anwendung finden können, auch die besten, und bei einiger Vorsicht, zumal wenn m


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