. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. e). Bei den Frauen zur Befestigung der Palla und anderer Um-hänge, bei den Männern hauptsächlich zur Verknüpfung der Endendes Sagum und Paludamentum auf der rechten Schulter im Gebrauch,vertraten dieselben im Alterthum mithin die für unsere Tracht noth-wendigen Knöpfe, Haken und Nadeln; und dadurch erklärt es sichdenn auch, dass unter allen Schmuckgegenständen diese Fibulae vor-zugsweise häutig an einst bewohnten Stätten, sowie auf Schlachtfeldernaufgefunden werden. Zur Zeit der Sitteneinfachheit wohl nur ausBronze gearbeitet, genüg
. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. e). Bei den Frauen zur Befestigung der Palla und anderer Um-hänge, bei den Männern hauptsächlich zur Verknüpfung der Endendes Sagum und Paludamentum auf der rechten Schulter im Gebrauch,vertraten dieselben im Alterthum mithin die für unsere Tracht noth-wendigen Knöpfe, Haken und Nadeln; und dadurch erklärt es sichdenn auch, dass unter allen Schmuckgegenständen diese Fibulae vor-zugsweise häutig an einst bewohnten Stätten, sowie auf Schlachtfeldernaufgefunden werden. Zur Zeit der Sitteneinfachheit wohl nur ausBronze gearbeitet, genügte dieses schlichte Metall nicht mehr dem zu-nehmenden Luxus. Fibulae aus Silber und Gold, häufig mit kostbarenEdelsteinen und Cameen besetzt {fibulae gemviatae), kamen allgemeinin Aufnahme; wurde doch zur Zeit des Aurelian selbst den gemeinenSoldaten statt der silbernen, das Tragen von goldenen Schnallen ge-stattet. Am häufigsten finden sich die bügeiförmigen Fibulae mit mehroder minder reicher Ornamentirung des Bügels und einer elastischen. oder durch ein Charnier befestigten Nadel; daneben erscheinen schnallen-förmige Fibulae i^Fig. 492). Alle gleichen in ihrer Construction denbei uns gebräuchlichen Plaidnadeln und ßrochen. Spiegel von Glas waren den Römern unbekannt; statt ihrer be-diente man sich polirter Metallspiegel von runder oder viereckigerForm. Der an ihnen, ähnlich wie bei unsei-en Rasirspiegeln, ange-brachte Griff Fig. ,-; vergl. Fig. 232) diente einmal dazu, das Ge-räth vor dem sich Spiegelnden emporzuhalten, dann dasselbe, wenn DIE TRACHT: SCHMUCKSACHEN. 657 es nicht gebraucht wurde, an der Wand aufzuhängen, wie aus vielenVasenbildern ersichtlich ist, auf die wir überhaupt in Bezug auf diedecorative Ausschmückung der Spiegel verweisen wollen. Für dieAufbewahrung kostbarer Spiegel bediente man sich jedoch besondererBehälter. Andere Handspiegel konnten aufgestellt werden, wie solchesbei dem unter Fig. 490^/ abgebildeten ersichtlich
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