. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. igkeit bieten die auch ihrer räum-lichen Ausdehnung nach bedeutenderen im J. 1824 ausgegrabenenThermen von Pompeji dar, deren Grundriss unter Fig. 432 dargestelltist. Dieselben sind, ähnlich wie wir es schon bei dem Hause desPansa (Fig. 897) gesehen, von einer nicht unbedeutenden Zahl kleinerLäden und Miethswohnungen umgeben, die aber mit den Räumen fürdie Besucher des Bades in gar keiner Verbindung stehen, und bildenmit diesen einen Häusercomplex [insuld) in Form eines unregelmässigenVierecks, welches auf allen Seiten von Strassen


. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. igkeit bieten die auch ihrer räum-lichen Ausdehnung nach bedeutenderen im J. 1824 ausgegrabenenThermen von Pompeji dar, deren Grundriss unter Fig. 432 dargestelltist. Dieselben sind, ähnlich wie wir es schon bei dem Hause desPansa (Fig. 897) gesehen, von einer nicht unbedeutenden Zahl kleinerLäden und Miethswohnungen umgeben, die aber mit den Räumen fürdie Besucher des Bades in gar keiner Verbindung stehen, und bildenmit diesen einen Häusercomplex [insuld) in Form eines unregelmässigenVierecks, welches auf allen Seiten von Strassen begrenzt wird. Auchhier finden wir die Bäder für die Frauen von denen für die Männergetrennt und mit besonderen Eingängen versehen. Erstere umfassendie Räume KL MNO F, und befindet sich ihr Eingang bei O. Letztere DIR THERMEN: THERMEN VON POMPEJF. 515 umfassen die Räume B D E G H I\ vier Eingänge führen auf dreiverschiedenen Seiten von der Strasse aus in dieselben [A A A). DieAnlagen für die Heizung [F] sind beiden Theilen des Bades gemein-. ?*? ^ Msiiw Fig. 432. sam und liegen deshalb auch zwischen denselben. Alle übrigenRäume, sowohl die auf dem Grundriss mit Q bezeichneten, als auchdie ohne alle Bezeichnung gelassenen, sind als Läden, zum Theil mitdazu gehörigen Privatwohnungen, vermiethet gewesen und haben, dasie in keinem inneren Zusammenhange mit den Badeanstalten stehen,bei der Beschreibung dieser letzteren keine Berücksichtigung zu nun zunächst das Frauenbad anbelangt, so haben wir schon obendie in einem Vorsprung der Mauer befindliche Thür O als den Ein-gang in dasselbe bezeichnet. Links von diesem Eingange liegt einschmales Vorzimmer, welches, mit Bänken versehen, wahrscheinlichals eine Art Wartesaal gedient hat. Der grössere Raum L wird alsdas Apodyterium betrachtet und ist ebenfalls mit steinernen Bänkenversehen; in dem kleinen alkovenartigen Theil desselben, welcher nachdem Eingange zu belegen ist, erkennt man das Frigidarium


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