Grundzüge der physiologischen Psychologie . der sie in ihrem hinteren Abschnitt überziehenden grauen Leisteals ein weißer Markstreifen, das bedeckte Band (taenia tecta) genannt,auf dem Balken sitzen bleiben {s l Fig. 42 und 43). Die Trennung desbedeckten Bandes und der grauen Leiste von der übrigen Mark- undRindensubstanz der Bogenwindung erhält dadurch ihre Bedeutung, dassjene Gebilde auch beim Uebergang der Bogen- in die Ammonswindunggetrennt bleiben i). Mark und Rinde der Bogenwindung gehen nämlich 1) Nicht zur Bogenwindung sondern zum Balken selbst wird der die sogenannteBalkennaht bildend


Grundzüge der physiologischen Psychologie . der sie in ihrem hinteren Abschnitt überziehenden grauen Leisteals ein weißer Markstreifen, das bedeckte Band (taenia tecta) genannt,auf dem Balken sitzen bleiben {s l Fig. 42 und 43). Die Trennung desbedeckten Bandes und der grauen Leiste von der übrigen Mark- undRindensubstanz der Bogenwindung erhält dadurch ihre Bedeutung, dassjene Gebilde auch beim Uebergang der Bogen- in die Ammonswindunggetrennt bleiben i). Mark und Rinde der Bogenwindung gehen nämlich 1) Nicht zur Bogenwindung sondern zum Balken selbst wird der die sogenannteBalkennaht bildende mittlere Längstreif {sm Fig. 42) gei-echnet. 78 Formentwickluiie der Nervencentren. unmittelbar in Mark und Rinde des gyrus hippocampi über, so dass beideeigentlich eine einzige Windung bilden, deren beide Theile sich nur da-durch unterscheiden, dass der gyrus fornicatus an seiner unteren, demBalken zugekehrten Fläche nicht von Rinde belegt ist, während sich beimUebergang in den gyrus hij)pocampi die Rinde wieder tlber die ganze. Fig. 4 2. Hirnbalken und seitliche Hirnkammer vom Menschen. (Gehirn in Alkohol ge-härtet.) Auf der linken Seite ist die Hemispharendecke so weit entfernt, dass dermittlere Theil des Balkens frei liegt, dann sind die Faserungen desselben in dasHemisphärenmark dargestellt. Auf der rechten Seite ist ein Schnitt geführt, der denSeitenventrikel von oben ofTnet. bl Balken, sm Mittlerer Längsstreif oder Balkennaht(Stria media), sl Seitlicher Längsstreif oder bedecktes Band (taenia tecta,, zur Bogen-windung gehörig, m Ivreuzung der Balkenstrahlung mit der Faserung des Hinterer ungekreuzter Theil der Balkenstrahlung. (Bei m schlägt sich derselbenach unten, um die äußere Wand des Hinterhorns, die Balkentapete [tp Fig. 38), zubilden.) fa Bogenfasern (fibrae arcuatae), welche die Rindentheile benachbarter Win-dungen mit einander verbinden, st Streifenhügel, sc Hornstreif. th Sehhügel (großen-theils verdeckt durch die folgenden


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