. Die Gartenwelt. Gardening. ChrysanlheQium maximum „Gräfm Anna''. Originalaufnahme für die „Gartenwelt". Leontopodium alpi- num L. — Ein jeder wohl, dem die Gelegenheit geboten war, aus eigner Anschauung die Schweiz und ihre Alpen kennen zu lernen, wird gewifs als sichtbares Erinnerungs zeichen ein selbstgepflücktes Edelweifs mit nach Hause nehmen. Es liegt geradezu etwas Wunderbares in diesem weifsen, bescheidenen Blüm chen. Aber we«m auch nicht. Chrysanthemum maximum „Graf Kobbo". Originalaufnahme für die „Ganenwelt**. jeder eine weite Reise unternehmen kann, so ist docli fast ein


. Die Gartenwelt. Gardening. ChrysanlheQium maximum „Gräfm Anna''. Originalaufnahme für die „Gartenwelt". Leontopodium alpi- num L. — Ein jeder wohl, dem die Gelegenheit geboten war, aus eigner Anschauung die Schweiz und ihre Alpen kennen zu lernen, wird gewifs als sichtbares Erinnerungs zeichen ein selbstgepflücktes Edelweifs mit nach Hause nehmen. Es liegt geradezu etwas Wunderbares in diesem weifsen, bescheidenen Blüm chen. Aber we«m auch nicht. Chrysanthemum maximum „Graf Kobbo". Originalaufnahme für die „Ganenwelt**. jeder eine weite Reise unternehmen kann, so ist docli fast ein jeder im Stande, ein Edelweifs zu pflücken, wenn er sich im Besitze eines — wenn auch noch so kleinen — Stückchen Landes be- findet. Noch vor 15 Jahren galt die Kultur des Edel- weifses in Deutschlands Gärtnereien für unmög lieh. Doch durch fort- gesetzte Zucht hat sich jetzt dasselbe dem deut- schen Klima angepafst, so dafs die Anzucht und Pflege dieses reizenden Alpenblümchens nicht schwieriger ist, als sonst eine. Der Same wird zu Ende Januar bis Mitte F'ebruar in recht san- dige, leichte Erde aus- gesät, wenig mit Erde bestreut und dann bis zum Keimen f2 —,^ Wochen) dunkel, feucht und wann gestellt. Sobald sich die Sämlina^e zeigen, erhalten dieselben Licht und werden hierauf bald in obige Erd- mischung verstopft und zwar bis an die Keimblätter. Be- ginnen jetzt die jungen Pflänz- chen zu wachsen, so stellt man sie kälter und später — Mitte bis Ende April — ganz ins Freie. Gegen Mitte Mai werden dann die mit kleinen Ballen ver- sehenen Edelweifspflänzchen auf ein recht sandiges Beet an einem sehr sonnigen Platz ausgepflanzt, wenn möglich auf eine kleine Felsengruppe. Je sandiger die Erde und je sonniger der Standort, desto weifser werden Blätter und Blüten. Von jetzt ab erfor- dern die Pflanzen keine weitere Pflege mehr. Im Winter stirbt der über der Erde befindliche Teil ab, treibt aber im Früh- jahre wieder durch die schwar- ze


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