. Lehrbuch der speziellen pathologischen Anatomie für Studierende und Ärzte. Eutzüudungen der Arterien. 75 An den kleineren GeTässen (das gilt besonders für die basalen Hirnarterien) istdie Unterscheidung von der gewöhnlichen Endarteriitis productiva meist auf Grund fol-gender Kriterien zu treffen: Zunächst entscheidet auch hier oft das jugendliche Alterder Individuen und der Befund sonstiger Zeichen von Syphilis. Der Unterschied auden GefäDen selbst liegt darin, daß bei Lues erstens oft nur kleine Strecken einesArterienbezirkes oder eines einzelnen Astes betroffen sind, während unmittelbar an
. Lehrbuch der speziellen pathologischen Anatomie für Studierende und Ärzte. Eutzüudungen der Arterien. 75 An den kleineren GeTässen (das gilt besonders für die basalen Hirnarterien) istdie Unterscheidung von der gewöhnlichen Endarteriitis productiva meist auf Grund fol-gender Kriterien zu treffen: Zunächst entscheidet auch hier oft das jugendliche Alterder Individuen und der Befund sonstiger Zeichen von Syphilis. Der Unterschied auden GefäDen selbst liegt darin, daß bei Lues erstens oft nur kleine Strecken einesArterienbezirkes oder eines einzelnen Astes betroffen sind, während unmittelbar an-grenzende Abschnitte und womöglich das ganze übrige Gefäßsystem intakt befundenwerden; zweitens hat die Endarteriitis hier die Tendenz, zur Obliteration des Gefäßeszu führen: drittens ist hier oft die Adventitia und deren Umgebung stark zellig infil-triert (Periarteriitis) im Gegensatz zur Arteriosklerose, wo das nur mäßig ist, und kannnachher narbig werden; viertens ist die Wucherung, welche von der Adventitia auf. Fig. öser Herd in der Media bei Aortitis gummosa. Riesenzellen, epithelioide Zellen,Rundzellen und Nekrose, Starke Vergr. Beob. des Verf. (vgl. Paul Beck, Basel 1903). die Intima fortschreitet — in früheren Stadien wenigstens — reicher an Spindelzellenals bei der gewöhnlichen Endarteriitis. Später wandelt sich das zellige Gewebe fibrösum. Fünftens besteht keine Neigung zu Verfettung und Verkalkung, die bei Arterio-sklerose stets da ist. Audi die Media kann zuweilen fibrös umgewandelt werden, wobeihier keine Neigung zu Verkalkung besteht. Die erkrankte ^ Gefäßstrecke (z. B. an derArteria basilaris) wird hart, weiß, mitunter in einen soliden, fibrösen Strangverwandelt, oder es besteht noch ein exzentrisch gelagertes enges Lumen. Leichttritt Thrombose hinzu. In anderen Fällen ist das Gefäß fleckweise weißlich ver-dickt. (Es gibt auch Aneurysmen der basalen Hirnarterien bei Lues, oftmitThrom-ose darin.) Es gibt aber
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