Archive image from page 120 of Die Entwicklungsgeschichte der Scolopender (1901). Die Entwicklungsgeschichte der Scolopender dieentwicklungsg00heym Year: 1901 107 ventraler) Teil noch die weite Gangliengrube umschliesst, während der mediale (dorsale) Punkt- substanz führende Teil der Ganglienanlage mit einigen langgezogenen, von der ektodermalen Membrana ventralis sich ablösenden Mittelstrangzellen im Zusammenhang steht. Der hiermit in der Reihe der aufeinan- derfolgenden Rumpf- segmente zu Stande gekommene und vom Ektoderm abgelöste Strang mag Neural- strang heissen, er ist von dem der a
Archive image from page 120 of Die Entwicklungsgeschichte der Scolopender (1901). Die Entwicklungsgeschichte der Scolopender dieentwicklungsg00heym Year: 1901 107 ventraler) Teil noch die weite Gangliengrube umschliesst, während der mediale (dorsale) Punkt- substanz führende Teil der Ganglienanlage mit einigen langgezogenen, von der ektodermalen Membrana ventralis sich ablösenden Mittelstrangzellen im Zusammenhang steht. Der hiermit in der Reihe der aufeinan- derfolgenden Rumpf- segmente zu Stande gekommene und vom Ektoderm abgelöste Strang mag Neural- strang heissen, er ist von dem der anderen Körperhälfte noch durch die Membrana ventralis getrennt, welche bekanntlich bei der ventralen Ein- knickung des Keim- streifens sehr erheb- lich ausgedehnt wur- de (Fig. XXI). Zur Bildung des Bauchmarks muss es zu einer Vereinigung der beiden Neuralstränge kommen. Bei der- selben spielt nun der Mittelstrang eine Rolle, indem er gewissermassen als Leitband oder Gubernaculum dient. Ich habe schon oben gesagt, dass der Mittelstrang durch einfache Ablösung von Zellen aus dem Ektoderm entsteht. Die Abspaltung der Mittelstrangzellen ist aber nicht an einen bestimmten Punkt gebunden, sondern schreitet von der Ganglien- grube aus, über die ganze Membrana ventralis hin allmählich nach der Medianlinie des Körpers fort. Freilich wird hierbei die Mittelstranganlage etwas ausgedehnt, doch nicht in dem Masse, wie man es seiner fortlaufenden Bildungsweise nach erwarten sollte. Man erhält vielmehr den Eindruck, dass der Mittelstrang das energische Bestreben hat, sich zu verkürzen, und dass er hierbei den mit ihm verwachsenen Xeuralstrang (Ganglienhälfte samt der Gangliengrube), der seinen Zusammenhang mit der Körperhaut eingebüsst hat, nach sich zieht. Es dauert nicht lange, so ist die Abtrennung des paarigen Mittelstrangs von der Mem- brana ventralis in der Medianlinie der Ventralseite angelangt. Die Mittelstränge der rechten und der linken Körperhälfte verschmelzen
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