. Die Gartenwelt . Schnitt durch einen Weg mit einfacher Entwässerung. werden, ohne' feste Wände, mit Bruchsteinen gefüllt, oben mit Dachpappe abgedeckt. Besser, aber sehr kostspielig, sind die Gruben mit aufgeführter Trockenmauer. Ein ein- faches Verfahren des Entwässerns der Wege sei noch erwähnt: Ein Tonrohr wird rechtwinklig zu der Wegkante eingelassen; starkes Gefäll ist angebracht. Das Rohr mündet in einen mit groben Steinen ausgefüllten Sickerschacht. (Abb. oben.) Stauden. Valeriana montana L. Der Bergbaldrian. (Hierzu zwei Abb. nach für die „Gartenwelt" gef. Aufnahmen.) Meine klei


. Die Gartenwelt . Schnitt durch einen Weg mit einfacher Entwässerung. werden, ohne' feste Wände, mit Bruchsteinen gefüllt, oben mit Dachpappe abgedeckt. Besser, aber sehr kostspielig, sind die Gruben mit aufgeführter Trockenmauer. Ein ein- faches Verfahren des Entwässerns der Wege sei noch erwähnt: Ein Tonrohr wird rechtwinklig zu der Wegkante eingelassen; starkes Gefäll ist angebracht. Das Rohr mündet in einen mit groben Steinen ausgefüllten Sickerschacht. (Abb. oben.) Stauden. Valeriana montana L. Der Bergbaldrian. (Hierzu zwei Abb. nach für die „Gartenwelt" gef. Aufnahmen.) Meine kleinen Bergbaldriane sind keine Blender und Prunk- stücke, aber mit dem ätherischen Hauch ihrer weißlichen, zartrosa überflogeoen Blütenköpfchen allerliebste und anheimelnde Mithelfer an jenem farbenfrohen Bilde, das der Mai in unvergleichlicher Lieblichkeit im Steingarten zaubert, und das ein paar Wochen später droben die ewigen Berge schmückt. Und da sie leicht und willig wachsen und mit regelmäßiger Treue die geringe Pflege lohnen, möchte ich sie neben Enzian und Bergranunkel, neben Primeln und Violen nicht missen. V. montana L. besiedelt in unseren mitteleuropäischen Alpen mit Vorliebe das Grobgeröll des Kalkes im Bergwald oder im Bergföhrengebüsch, aber auch offene Plätze nahe der Baumgrenze. Die in dichten, kopfigen Doldenrispen massenhaft erscheinenden Blütensträuße erreichen 15—25 cm Höhe und hauchen einen zarten Vanillenduft aus. Manche Stöcke tragen Zwitterblüten, die an- deren weibliche, kleinere Blumen; ein reicher Schwärm beflügelter Insekten geht zu ihnen naschen, denn sie sind überaus honigreiche Kostgeber. Erheblich niedriger, fast zwergig von Wuchs, ist die ebenso liebliche, womöglich noch dankbarere Form rotundi/olia Vill., die kaum 8—10 cm hohe Blütenköpfchen in Masse hervorschickt. Zwischen lockeren Felsspalten und Schuttmassen drängen sich überall die lebensdurstigen, rundlich belaubten Sprossen hindurch


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